Mit dem achten Band des neuen "Deep Space Nine"-Buchzyklus, geht der vierteilige Handlungsbogen um die "Mission Gamma" zu Ende. Abenteuerliche Entwicklungen erwarten den Leser, die zu gewaltigen Veränderungen überleiten. Achtung: die folgende Rezension beinhaltet Informationen über die vorangegangenen Bände der Serie.

Nach dem Tod von Minister Shakaar beginnt die schwierige Suche nach dem Mörder des Politikers. Bajor scheint weiter denn je davon entfernt, Teil der Vereinigten Föderation der Planeten zu werden und das neue Staatsoberhaupt steht vor immensen Herausforderungen. Ro Laren kann nur durch taktisches Denken und viel Glück die Spur des Mörders aufnehmen. Doch damit zeigt sich lediglich die Spitze des Eisbergs. Denn in den Schatten tobt ein Krieg, der nun offenbar wird.
Unterdessen fliegt die Defiant im Gamma Quadranten weiter Richtung Heimat. Auf dem Weg wird ein seltsames Subraumsignal empfangen, das viele Jahre alt ist. Commander Vaughn wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert; mit einer Mission, die tragisch endete und sein Leben sowie das seiner Tochter für immer verändert hat.

Bereits von Anfang an haben die Macher der "Deep Sapce Nine"-Buchreihe gezeigt, dass sie ihr Handwerk verstehen. Dies wird auch im neuesten Band der Serie deutlich, der von Robert Simpson geschrieben wurde. Die Charaktere sind fabelhaft beschrieben und handeln stets authentisch. Die Hauptgeschichte um den Beitritt Bajors zur Föderation erreicht endlich ihren Höhepunkt - und fördert Überraschendes zutage. Mit einem Mal erscheinen diverse Ereignisse der vergangenen Romane in einem neuen Licht und eine Gefahr entsteht scheinbar aus dem Nichts heraus, die jedoch schon lange vorhanden war. Ein Twist, der den Leser zu überraschen versteht und obendrein einen Bogen zu einer beliebten Folge aus der "Next Generation"-TV-Serie schlägt.

Nicht weniger interessant geht es an Bord der Defiant zu. Die Vergangenheit von Elias Vaughn holt die Gegenwart ein - mit heftigen Auswirkungen. Eine Handlung, die einige der interessantesten Facetten des Star Trek Universums vereint: Die Borg, das Dominion und den Gamma Quadranten. Dabei werden die Charaktere des Kommandanten und seiner Tochter - und vor allem deren Beziehung zueinander - tiefgehend beleuchtet. Doch gerade wenn der Leser denkt, nicht mehr überrascht werden zu können, gibt es erneut einen Twist, dicht gefolgt von einem Cliffhanger, der das Warten auf den nächsten Band lang werden lässt.

Fazit:
Erneut wird klar: Die "Star Trek - Deep Space Nine"-Reihe erzählt facettenreiche und spannende Geschichten. Viel zu schnell ist der achte Band ausgelesen und der Leser will schnellstmöglich wissen, wie es weitergeht.


Eine Leseprobe des Romans findet sich auf der Seite des Cross-Cult Verlages