Justus, Peter und Bob treffen auf einem Handwerkermarkt auf Barbara, ein junges und cleveres Mädchen, welches den drei Detektiven ihren neusten Auftrag erteilt. Barbaras Vater wurde bestohlen, ein Pergamentbuch mit Lyrik wurde gezielt aus dem Haus des Wissenschaftlers entwendet. Die Freunde rätseln, warum der Dieb nur das Buch und keine Wertsachen geklaut hat, und stoßen auf eine geheimnisvolle Botschaft und einen wertvollen Schatz.

"Geheimnisvolle Botschaften" ist der 160. Band der Serie und das Debüt von Christoph Dittert, welcher sich unter seinem Pseudonym Christian Montillon bereits einen Namen gemacht hat.

Das Debüt ist, um es direkt vorwegzunehmen, erfolgreich gelungen. Dittert erzählt eine zugleich spannende und unterhaltsame Geschichte, welche eine nachvollziehbare Handlung bietet. Die Rätsel sind in einer humanen Art und Weise ausgelegt, so dass sie ohne große gedankliche Verrenkungen gelöst werden können. Insbesondere wurde dabei auf die so oft malträtierte Option der Übersetzung verzichtet - danke. Klassische Rätsel mit sinnvollen Lösungen werden dabei mit witzigen und lehrreichen Elementen verbunden.

Die drei ??? übernehmen einen Fall, bei dem ein Palimpsest eine wichtige Rolle spielt und selbst Justus, ausnahmsweise, eine Erklärung benötigt. Diese ist dann auch elegant in das Abenteuer eingebaut, so dass bei den jungen Lesern keine Frage offen bleibt. Gemeinsam wird dieses Abenteuer angegangen und das auf eine sehr angenehme Art und Weise. Kleine Kritikpunkte gibt es am Rand der Geschichte. So wirkt der peitschenschwingende Antagonist etwas übertrieben und auch die Kampfsporteinlage seiner Gehilfin - während des Essens - fehl am Platz. Ebenso erscheint der mehrmalige Angriff auf einen Bewaffneten durch die drei Detektive etwas merkwürdig. Das sind aber glücklicherweise nur Randerscheinungen.

Insgesamt ist Dittert mit "Geheimnisvolle Botschaften" ein starkes Debüt gelungen, welches mit einer packenden Story überzeugen kann. Einzig in vereinzelten Passagen sind Kritikpunkte vorhanden, welche aber den eigentlichen Lesespaß nur partiell trüben.