Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Bildqualität | |
Brutalität | |
Gefühl | |
Humor | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Die Zombies sind los – und das mitten in Afrika. Mordend schlurfen sie durch das Land, auf der Suche nach Menschenfleisch. Zwei dieser Menschen sind Brian Murphy und Daniel Dembele. Brian ist amerikanischer Söldner und als Ingenieur verantwortlich für die Funktionalität der Geräte. Er ist bereits auf der Ausreise, als Passagier des letzten Flugzeugs, das die Krisenregion verlässt. Doch das Flugzeug stürzt ab und Brian strandet an der Küste, mitten unter Zombies.
Daniel ist Soldat und desertiert, weil er seine Familie suchen will und muss. Beide schlagen sich alleine durch, bis sie zufällig aufeinander treffen und fortan gemeinsam versuchen das Land zu verlassen beziehungsweise die Familie zu finden. Doch das erscheint fast unmöglich - zwischen all den Zombies und mit nur mäßiger Ausrüstung und wenig Wasser.
Soweit so vielversprechend....
Der Film beginnt in düsterer und dunkler Atmosphäre; dabei fällt schnell die schlechte Bildqualität auf, die fortan den Film begleitet. Aber Spannung liegt in der Luft, Brian strandet zwischen Zombies und muss sich seiner Haut wehren. Nachdem er im letzten Moment an eine Pistole kommt, bevor der hungrige Zombie zubeißt, kann er sich seinen Weg freischießen. Gezielte Kopfschüsse bringen auch den untotesten Zombie endgültig in das Reich der Toten. Und so geht es dann weiter, bis Brian auf Daniel trifft. Schlurfender Zombie, Kopfschuss, weiter ... Nach dem Zusammentreffen mit Daniel ziehen sie gemeinsam weiter: Schlurfender Zombie, Kopfschuss, weiter geht’s. Keine überraschenden Momente, keine Schockeffekte, kein Grusel ... Lediglich vier bis fünf Zombies sterben auf kreative Art und Weise, Szenen, die auch tatsächlich gelungen umgesetzt wurden. In Bezug auf diese Szenen ist die FSK-18-Zulassung zu verstehen, der restliche Film enttäuscht auf der Gewalt-und-Blut-Ebene. Auch akustisch hat The Dead keine Schockeffekte zu bieten, lediglich zwei Mal funktioniert der Schreck-Effekt - und das bei einem Türgeräusch ohne Zombie in der Nähe.
Die Langeweile im Film ist geradezu greifbar: die Dialoge sind äußerst schwach und ohne Tiefgang, die Charaktere langweilig und ohne Profil, die Geschichte wiederholt sich und The Dead ist mit 104 Minuten Laufzeit einfach zu lang.
Weder Sound, Bild noch schauspielerische Klasse können das Gesamtbild aufbessern, The Dead ist schlicht und einfach nicht zu empfehlen. Besonders Freunde des Genres sollten die Finger davon lassen. Wer nur mal Zombies sehen will und nichts für Spannung und Splatter übrig hat, ist hier genau richtig. Einziger Pluspunkt sind die optisch ansprechenden Zombies, denen man tatsächlich nicht im Dunkeln begegnen will, auch wenn sie so langsam schlurfen.