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In "Prison Island: Fluch der Gefängnisinsel" wagt der Spieler sich in der Rolle eines wagemutigen Zeitungsjournalisten an einen besonders düsteren Fall: Auf der Gefängnisinsel Shadowstone hat sich ein furchtbares Verbrechen ereignet – und das, bevor das Gefängnis offiziell eröffnet wurde! Ausgerechnet bei der feierlichen Einweihung wird Gefängnisdirektor Lambert ermordet. Als Verdächtiger wird daraufhin der offenbar unschuldige Fährmann Jones auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet, doch noch während der Hinrichtung bricht plötzlich ein Feuer aus und Shadowstone brennt bis auf die Grundmauern nieder.
Nun ist es an dir, die düsteren Geheimnisse um die Gefängnisinsel und den mysteriösen Tod des Direktors aufzuklären. Schlüpfe in die Rolle des Journalisten und erkunde die Umgebung, werte Spuren aus und löse das Rätsel!
Gute Story, viel zu leichte Rätsel "Prison Island: Fluch der Gefängnisinsel" ist eine Mischung aus Adventure- und Wimmelbild-Elementen. Das Setting und die unheimliche Hintergrundstory sind ansprechend und mystery-lastig genug, um gut zu unterhalten, denn Shadowstone wirkt wie eine unheimlichere Version von Alcatraz, nur leider ist der Schwierigkeitsgrad mehr als mau. Die meisten kleinen Rätsel, die es zu lösen gilt, sind keine Herausforderung, da der Spieler durch Hinweise in den Untertiteln die Lösung meistens direkt präsentiert bekommt. Steht man etwa vor einer Truhe, die mit schweren Ketten gesichert ist, erhält man als Erläuterung: "Mit Säure könnte ich diese Ketten sicher lösen".
Müde Schnitzeljagd statt spannungsgeladener TätersucheDieses "hilfreiche" Prinzip zieht sich durch das komplette Spiel – überall, wo man eigentlich ein bisschen nachdenken und kombinieren sollte, wird die Lösung für das Problem direkt verraten. So erschöpft sich das Spiel leider in einer eher faden Schnitzeljagd, die den Spieler von Hindernis zu Hindernis, von verschlossener Tür zum blockierten Pfad oder zu verschlossenen Truhen führt, und immer liegt des Rätsels Lösung quasi auf der Hand - oder vielmehr gleich um die Ecke, denn die Gegenstände, die man benötigt, um ein Hindernis aus dem Weg zu räumen, liegen meist in der gleichen Szene verborgen oder zumindest nicht weit entfernt.
Zwischendurch sammelt man verdächtige Objekte in der Umgebung auf, die auf einem speziellen Labortisch untersucht werden müssen und die nach und nach die Hintergrundgeschichte von "Prison Island" enthüllen.
Die Wimmelbilder, die die eintönige Beweisjagd immer wieder unterbrechen, sind immerhin grafisch schön, detailliert und passend zum Rahmen der Geschichte gestaltet. Wenn man einen Gegenstand nicht finden kann, kann man die Tippfunktion zurate ziehen; diese braucht dann immer etwas Zeit, um sich wieder aufzuladen.
Story mit viel Potenzial leider nicht ausgereiztFazit: "Prison Island – Fluch der Gefängnisinsel" verspielt leider eine tolle Hintergrundstory mit viel Potenzial, die sicher einiges an Grusel hätte bieten können, durch viel zu leichte Rätsel, die auch für Anfänger keine Herausforderung sein dürften. Dadurch klickt man sich bald lustlos durch die Szenen, sammelt Gegenstände ein, löst Wimmelbilder und kleine Minispiele – so richtig gefesselt fühlt man sich aber eigentlich zu keiner Zeit. So schafft es dieses Mystery-Wimmelspiel nicht, aus der Masse an ähnlichen Games herauszustechen. Nur für absolute Genrefans eine Empfehlung!