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Als der Collegestudent Jim (Stephen Colletti) bei einer Online-Auktion eine Holzkiste entdeckt, die laut der Beschreibung einen wahrhaftigen Geist enthalten soll, ist er Feuer und Flamme. Er überredet seine beiden Freunde Ginger (Masiela Lusha) und Dixie (Jonathan 'Lil J' McDaniel), Geld zu der Auktion beizusteuern – und schon haben die drei Kommilitonen den Zuschlag für einen waschechten Geist erhalten. Was eigentlich nur ein kleiner kurioser Spaß sein soll, entpuppt sich jedoch sehr schnell als blutiger Ernst. Die Kiste, die bis auf ein Amulett mit dem Bild eines Mädchens darin leer zu sein scheint, erfüllt zunächst einige Wünsche der drei Freunde – oder ist das alles nur Zufall?
Ginger findet eine rote Rose auf ihrem Bett vor, die sie sich gewünscht hatte, und Dixie erhält seinen Anteil an der Auktion zurück. Doch dann geschehen merkwürdige Todesfälle, bizarre Unfälle, und in den Zimmern von Jim, Dixie und Ginger treibt ein aggressiver Poltergeist sein Unwesen. Jim findet heraus, dass der Geist in der Schachtel der eines irischen Mädchens namens Katie Malone ist. Die junge Irin kam vor langer Zeit auf grausame Art und Weise ums Leben – und sinnt nun auf furchtbare Rache an allen, die ihren Geist aus dem Kästchen befreien …
Drei, zwei, eins – Geist! Die Story von "Tötet Katie Malone" lässt sich am ehesten als Mischung aus ein bisschen "Wishmaster" und einem der zahlreichen Genrevertreter von Rache-Geister-Stories beschreiben. In diesem Debüt von Carlos Ramos Jr. treibt der Geist einer jungen Frau, die vor langer Zeit auf furchtbare Art und Weise ums Leben kam, sein Unwesen und räumt nach und nach alle aus dem Weg, die der verschworenen Dreier-Clique von Jim, Ginger und Dixie etwas Böses wollen.
Der Ansatz des Films – ein bei einer Auktion ersteigerter Geist – ist an und für sich nicht schlecht (wenn auch schon mal in wesentlich gelungener Form dagewesen, zum Beispiel im Roman "
Blind" von Stephen-King-Spross Joe Hill), insgesamt kommt der Streifen aber nicht über sehr durchschnittlichen College-Grusel hinaus. Die Zutaten: hübsche junge Menschen, rätselhafte Vorkommnisse und brutale Todesfälle. Gerade in Bezug auf letztere ist nicht wirklich klar, warum der Film nur eine Ab-18-Freigabe erhalten hat, weil es insgesamt doch wenig Blut und Gewalt gezeigt wird, von echtem Horror ganz zu schweigen. Wird es ernst, wird irgendwann ausgeblendet, dabei hätten dem Film ein paar echte Schockmomente gut getan. So dümpelt "Tötet Katie Malone" mehr oder weniger beliebig vor sich hin. Der Film ist zwar nicht grottenschlecht, aber auch nie überraschend, unvorhersehbar oder wirklich unheimlich.
Die schauspielerischen Leistungen der Hauptdarsteller sind durchweg okay: keine Meisterleistungen, aber sie fallen auch nicht unangenehm auf.
Das Bild ist scharf, Rauschen gibt es fast gar nicht – die technische Seite überzeugt also durchaus. Die "Extras" hingegen sind kaum als solche zu bezeichnen, es gibt lediglich eine Trailershow und den Originaltrailer zum Film.
Fazit: "Tötet Katie Malone" ist ein sehr durchschnittlicher Gruselstreifen, der aus der Masse ähnlicher Filme nicht heraussticht. Um mit seinem Debütfilm aufzufallen, hätte Carlos Ramos Jr. wesentlich mehr wagen müssen – mehr Originalität oder zumindest mehr expliziten Horror. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht wirklich!
Den Trailer zum Film gibt es hier: www.killkatiemalone.com