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Mit Battlefield 3 wirft DICE den nächsten hochkarätigen Shooter auf den Markt, in ständiger Konkurrenz zu etablierten Serien wie Call of Duty und aufstrebenden neuen Produkten. Der legitime Nachfolger des sehr erfolgreichen Battlefield 2 Bad Company, welches vor ziemlich genau einem Jahr erschienen ist, setzt die Tradition der Serie fort. Kerngeschäft war, ist und bleibt der Online-Multiplayer-Modus, der bisher so viele Fans der Serie begeistert hat. Zwar enthält BF3 auch einen Kampagnen-Einzelspieler-Modus, der allerdings nur von den wenigsten Spielern der Hauptgrund für den Kauf des Spiels sein dürfte. Darüber hinaus bietet BF 3 einen Coop-Modus, bei dem 2 Spieler online gemeinsam in die Schlacht ziehen können. Aber was ist neu, was wurde verbessert und konnte das sowieso schon hohe Niveau noch gesteigert werden?
Neuerungen schon vor dem StartBereits vor dem ersten Kampfeinsatz fallen zwei Neuerungen auf: Jeweils eine CD für Einzelspieler und Multiplayer sowie die Möglichkeit, bei einem freiem Speicherplatz von 1,5 GB, zusätzliche HD-Inhalte zu installieren.
EinzelspielerDer Einzelspieler-Modus ist mittlerweile obligatorisch, auch bei der Battlefield-Serie, und bietet unter anderem die Möglichkeit, sich an die Steuerung und das Spiel zu gewöhnen. Vielmehr ist es aber leider auch nicht. Die KI im Spiel ist leider nur mäßig: obwohl der Gegner genau neben einem steht, reagiert er nicht und bleibt auf andere Ziele fokussiert. So kann man in einem Belagerungs-Schusswechsel nahezu unversehrt zwischen den Gegnern wandeln und sein Messer in diesen versenken. Langweilig, doof aber auch nicht so wichtig - alles was zählt ist der Online-Wettkampf mit anderen. Also schnell die CD wechseln und ab in den Multiplayer-Modus.
MultiplayerWie schon im Vorgänger hat der Spieler die Möglichkeit zwischen den vier Klassen Soldat, Pionier, Sanitäter und Aufklärer zu wählen. Neu ist allerdings, dass viele Ausrüstungsgegenstände, wie der Defibrilator, nicht auf einzelne Klassen beschränkt sind. Natürlich bleibt es dem Aufklärer vorbehalten das Scharfschützengewehr zu benutzen und nur der Pionier kann sich mit Werkzeug und Panzerfaust ausrüsten. Ebenfalls neu sind einige Fahrzeugtypen, die im Spiel genutzt werden können. So kann nun, auf einigen Maps, ein Jet bestiegen und geflogen werden – auf Grund der hohen Geschwindigkeit allerdings nicht so ganz trivial.
Der EinstiegAls Neu- oder Quereinsteiger in Battlefield 3 startet der Spieler zunächst mit der Minimalausstattung an Ausrüstung: jeweils ein Gewehr, keine Zieloptik oder Erweiterungen. Als Fremder auf den Maps ist man folglich erst einmal Freiwild und muss Lehrgeld zahlen. Mit steigender Routine und Ortskenntnis werden aber schnell zusätzlich Möglichkeiten frei gespielt und die Chancen im Spiel steigen. Um diese nötige Spielpraxis zu erlangen, eignet sich durchaus der Coop-Modus. Ein uneingeschränktes Kaufargument ist dieser Modus allerdings nicht.
Enge Gassen und BelagerungViele Maps im Eroberungs-Modus sind auf unmittelbaren Feindkontakt ausgelegt. Strategisch wichtige Punkte werden hart umkämpft, wobei Ortskenntnis und eine gute Ausrüstung von nicht zu unterschätzendem Wert sind. Die Gegner sind teilweise erst sehr spät, teilweise zu spät zu erkennen, die Zusammenarbeit in Squads ist sehr zu empfehlen. Einzelkämpfer a la Rambo zählen mittlerweile zu den bedrohten Spezies.
Graphik und SoundGraphisch, auch wegen der HD-Installation, macht Battlefield 3 den nächsten Schritt in der Entwicklung: viele Details, eine hohe Auflösung und eine perfekte Atmosphäre. Auch der Sound lässt einen das eigene Wohnzimmer vergessen und entführt den Spieler auf die Schlachtfelder.
FazitWer sich in Battlefield 2 Bad Company zu Hause gefühlt hat, wird auch bei dem Nachfolger seine Freude haben. Die wesentlichen und wichtigen Punkte wurden übernommen, so dass Battlefield sein ursprüngliches Profil beibehalten hat. Anfängliche Schwierigkeiten im Online-Modus müssen überwunden werden, bevor der eigentliche Spielspaß zum Vorschein kommt. Der Einzelspieler-Modus muss wohl dabei sein, mehr ist es aber dann leider auch nicht. Was bleibt ist ein Online-Abenteuer, welches Maßstäbe setzt.