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Neues Jahr, neues NHL- so einfach ist das manchmal. So auch in diesem Jahr: EA Sports liefert mit NHL 12 das nächste Highlight dieser erfolgreichen Serie. Doch im Gegensatz zu dem Vorgänger wurden in diesem Jahr nur wenige Neuerungen in das Spiel integriert. Die anwählbaren Spielmodi sowie das Gameplay wurden kaum oder gar nicht verändert. Aber lohnt sich dann der Neukauf oder reicht der Vorgänger?
Was ist neu?Neu sind natürlich die überarbeiteten und lizenzierten Mannschaftskader, sowie ein verbessertes Torhütersystem. Angreifende Stürmer können mit dem Schlussmann kollidieren und das Tor verschieben. Außerdem gibt es einen Legenden-Modus, bei dem Spieler wie Wayne Gretzky frei geschaltet und auf dem Eis gesteuert werden können. Die Kollisionen zwischen den Spielern wurden verbessert und die KI der Mitspieler, in Bezug auf Laufwege, optimiert. Außerdem ist das Winter Classic am Neujahrstag unter freiem Himmel spielbar.
Auffällig sind die Statistiken nach dem Spiel, die die Orte der Abschlüsse, die zu Toren führten, sowie die Assistgeber aufführen und bei strategischen Entscheidungen für die kommenden Spiele wichtige Hinweise liefern können.
Gravierender Fortschritt oder Stillstand?Die Neuerungen im Spiel sind leider überschaubar, das Spiel ähnelt seinem Vorgänger wie ein Ei dem anderen. Sowohl was das Gameplay angeht, als auch die anwählbaren Spielmodi, die Graphik oder Bewegungen der Spieler. Es wurden keine neuen Dekes oder Skate-Bewegungen integriert, das ganze Spiel ist auf den ersten Blick kaum von dem Vorgänger zu unterscheiden.
Jammern auf hohem NiveauDie Neuerungen sind erst in einigen Details und nach längerer Nutzung erkennbar. Bereits der Vorgänger agierte auf hohem Niveau, so dass zusätzliche Steigerungen per se schwierig und aufwendig sind. Allerdings wären gerade im Bereich der Spieler-Steuerung und der Laufwege bzw. Auslösemöglichkeiten im Spiel mögliche Ansatzpunkte vorhanden gewesen.
Die traditionell hohe Anzahl an Spielmodi reicht vom Einzelspiel, den Turnier und Playoff-Modi, Online-Begegnungen und Trainingsmöglichkeiten über Manager und Be-a-Pro-Modi und sichert quasi endlose Möglichkeiten. Mehr geht einfach nicht.
Graphik und SoundGraphisch hat sich leider wenig getan, Spieler-Emotionen, Einlaufsequenzen und die Stimmung in den Arenen ist 1:1 übernommen. Die Kommentatoren Gary Thorne und Bill Clement sind auch wieder mit dabei – und das ist auch gut so. Im Gegensatz zu anderen Sportspielen, speziell den Vertretern mit 22 Spielern auf grüner Fläche, gehören die Kommentare während des Spiels einfach dazu und schaffen diese besondere Atmosphäre.
Neukaufen oder das Alte noch mal auftragen?Obwohl die Änderungen im Vergleich zum Vorgänger auf den ersten Blick nur marginal sind, sind es schließlich die Details, die den Unterschied ausmachen - gerade und im Besonderen auf diesem hohen Niveau. Die optimierten Bewegungen und versteckten Verbesserungen legen noch mal eine Schippe drauf, wenn auch nur eine kleine. Für Gelegenheitsspieler, Einsteiger und neugierige Sparfüchse reicht sicherlich die alte Variante aus dem Jahr 2010. Kufencracks und Eishockeybegeisterte werden an der Neuausgabe nicht vorbeikommen und wollen das auch gar nicht.