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Alles Leben in der Milchstraße ist bedroht. Alan Dean Foster schließt (vorerst?) die Serie von Romanen, in denen sein Held Flinx (wie immer begleitet von seinem Minidrachen Pip) von mächtigen Wesen und Verbündeten getrieben und dabei unterstützt wird, die Milchstraße vor einem superbösen Wesen zu retten. Ein unendlich böses Wesen kommt aus großer Ferne und verschlingt die Sterne – von ganzen Galaxien bleiben nur ein paar Wasserstoffatome übrig. Schon vor über einer halben Milliarde Jahre haben die damals technologisch führenden Rassen die Bedrohung erkannt und darauf reagiert, indem sie Abwehrwaffen bauten oder in eine andere Dimension flohen. Ein gentechnologisch designter Mensch namens Flinx ist offenbar der einzige Bewohner der Milchstraße, der alles noch retten kann. Der Weg zur Rettung ist natürlich nicht einfach: Das technologische Erbe der verschollenen Rassen muss aktiviert und kombiniert werden. Mindestens ebenso schwer ist eine andere Aufgabe, nämlich die Überwindung von Widerständen aus den eigenen Reihen. Da gibt es zum Beispiel die Menschen, die das Wirken des bösen Wesens als große Reinigung - im Sinne religiöser Läuterung - ansehen und Flinx töten wollen, damit er die große Reinigung nicht verhindert. Nicht zuletzt muss Flinx auch noch mit sich selbst und seinen Gefühlen ins Reine kommen, um sich mit aller Kraft der großen Aufgabe widmen zu können.
Alan Dean Foster lässt im Roman noch einmal viele Stationen und Romanfiguren aus seinem "Homanx" - Universium Revue passieren. Allerlei Feinde von außen wie die AAnn oder solche aus dem Commonwealth treten im Finale noch einmal auf. Gibt es auch diesmal ein Happy-End? Es ist nicht klar, wie so ein übermächtiger, Sterne vernichtender Feind besiegt werden kann. Was macht ihn so böse? Daraus resultiert die Spannung im Buch. Der Versuch, in diesem Buch all die offenen Geschichten und Fragen aus den vorangegangen Büchern zum Abschluss zu bringen, Flinx die Welt retten zu lassen und ihn zu einem glücklichen Ehemann zu machen, stellt den Autor offenbar vor sehr hohe Anforderungen. Manche Lösung ist da nur durch eine eher unerwartete Wendung im Roman möglich. Manchmal entsteht der Verdacht, der Autor wünscht sich einfach, dass alles irgendwie zum Ende kommt. So wirkt das Werk wie ein etwas erzwungene Ende einer langen Folge von Romanen. Fans der Reihe sollten das Buch auf jeden Fall lesen, andere LeserInnen erst mal einen der ersten Pip & Flinx – Romane, um zu entscheiden, ob sie sich auf die Reihe einlassen wollen. Die ersten Abenteuer von Pip & Flinx lesen sich besser.
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