Gesamt |
|
Action | |
Anspruch | |
Aufmachung | |
Bedienung | |
Bildqualität | |
Extras | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Ton | |
Wimmelbildspiele für den PC gibt es wie Sand am Meer. Das Genre erfreut sich größter Beliebtheit, unzählige Titel werden jedes Jahr veröffentlicht. In "The Race – World Wide Adventure" geht es für den Spieler einmal um die halbe Welt. Er muss rund um den Erdball in insgesamt zehn Ländern landestypische Gegenstände finden – und das in einem spannenden Wettlauf gegen die Zeit, denn fünf gegnerische Teams sind ebenfalls unterwegs und wollen den ersten Platz für sich beanspruchen!
Spannender Wettlauf gegen fünf gegnerische Teams"The Race" ist ein reines Hidden Object Game, das heißt, es gibt keine Adventure-Elemente (wie etwa Minispiele oder die Suche nach Gegenständen, die man richtig kombinieren und einsetzen muss) und auch keine ausgefeilte Hintergrundstory. Das Spiel hat im Original schon einige Jährchen auf dem Buckel und wird in Deutschland nun von dtp young entertainment vertrieben; leider kann es nicht komplett überzeugen.
Gut gelungen ist der Wettlauf gegen die anderen Teams, der richtig Spannung ins Spiel bringt, denn es wird unter Zeitdruck gespielt. Wenn der Startschuss für ein Wimmelbild fällt, so befindet sich am unteren Rand eine Art Rennstrecke, auf der sich die sechs Teams – das eigene und die fünf gegnerischen – wie bei einem Pferderennen vorwärts bewegen, sobald sie etwas gefunden und angeklickt haben.
Wer alle Gegenstände von der Liste als erster gefunden hat, der geht auch zuerst durchs Ziel und heimst den Pokal und die meisten Siegpunkte ein. Eine schöne Idee, die es so in den meisten anderen Wimmelbildspielen nicht gibt! Wem das zu stressig ist, der kann übrigens direkt zu Beginn den entspannten Weltreise-Modus wählen, wo es keinen Zeitdruck gibt. Mehr Spaß macht es aber definitiv im Challenge-Modus.
Originelle Power-Ups helfen bei der SucheEin weiterer Pluspunkt ist die witzig gelöste Tippgeberfunktion, die man nutzen kann, wenn man einen Gegenstand von der Liste nicht findet oder die gegnerischen Teams sich bedenklich nähern. Zum einen gibt es eine Lupe, die den Bildschirm ausschnittsweise vergrößert und die unbegrenzt eingesetzt werden kann. Zum anderen, allerdings nur begrenzt verfügbar, sind der Kompass – die Nadel zeigt, wo sich ein Objekt von der Liste befindet und beginnt zu kreiseln, wenn man sich dem Ziel nähert – und der Hot-Cold-Cursor, der vereist ist, wenn man weit von einem gesuchten Ding herumstochert, aber in Flammen aufgeht, sobald man sich nähert. Schließlich gibt es noch eine Bombe – wird sie geworfen, wirft sie den Gegner, der am nächsten ist, um eine kleine Strecke zurück.
Unscharfe Grafik, winzige Objekte = müde AugenWeniger überzeugend sind die Wimmelbilder an sich. Die Grafik ist teilweise sehr unscharf und es fällt schwer, die Dinge von der Suchliste zu finden und vor allem präzise anzuklicken. Viele Dinge sind nicht nur schwer zu erkennen, sondern auch noch winzig. Im Fenstermodus sind die Bilder fast zu klein, im Vollbildmodus aber leider zu pixelig und unscharf; beides ist unbefriedigend und auf Dauer anstrengend für die Augen. Die Wimmelszenen sind zudem nicht sehr liebevoll gestaltet – zwar passen sie thematisch zu dem Ort, an dem der Spieler sich gerade befindet (eine U-Bahn in New York, eine Blockhütte in Kanada, ein Café in Paris und so weiter), die Gegenstände sind aber ziemlich wahllos verstreut und nicht gerade gut in die Bilder integriert. Zudem stammen sie offensichtlich aus einem sehr begrenzten Baukasten von Grafiken, denn viele Objekte tauchen im Spielverlauf immer wieder auf.
Die Angabe "Spiel komplett in deutscher Sprache", die sich auf der Packung findet, ist irreführend – die Texte und Suchlisten sind auf Deutsch, die Sprachausgabe ist jedoch auf Englisch. Da nur wenige, einfache Sätze gesprochen werden, hätten sich diese problemlos und mit wenig Aufwand ins Deutsche übertragen und einfügen lassen – schade!
Viel zu schnell wird's eintönig"The Race – World Wide Adventure" hinterlässt gemischte Gefühle bei Wimmelbildfans. Da es wirklich nur um die reine Objektsuche geht, wird das Spiel schnell eintönig. Die Idee, dass man unter Zeitdruck gegen fünf Computergegner spielt, ist lustig und bringt zumindest am Anfang Spannung. Insgesamt wirkt das Spiel aber, auch durch die unausgereifte Grafik, einfach zu überholt – aktuelle Spieletitel aus dem Bereich Casual Games bieten da weitaus mehr!