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Die wissenschaftliche Expedition der Miskatonic Universität erlebt einen herben Rückschlag. Einige Teilnehmer sind verschwunden. Expeditionsleiter Dyer stellt schnell fest, dass alle Mitglieder von Professor Lakes Gruppe umgebracht wurden. Scheinbar hat nur ein Mitglied überlebt, bleibt aber spurlos verschwunden. So machen sich Dyer und seine Assistentin auf die Suche. Diese gestaltet sich in der unwirtlichen Antarktis mehr als schwierig. Nicht nur Landschaft und Wetter sind ihre Feinde - da draußen scheint noch etwas anderes zu lauern. Bald stoßen sie auf die Überreste einer alten Zivilisation und beginnen die Stadt im Eis zu erforschen. Doch mit jeder Erkenntnis, die sie gewinnen, begeben sie sich tiefer in die Berge des Wahnsinns und müssen sich fragen, ob sie dort jemals heraus kommen ...
Die SpieleDie Hintergrundgeschichte für dieses Game bildet eine Erzählung von H.P. Lovecraft, einem Pionier der Horrorgeschichten. Seine "Berge des Wahnsinns" bilden die schrecklich-schöne Kulisse, vor der der Spieler verschiedene Aufgaben lösen muss. Jeder der 30 Level ist dabei gleich aufgebaut. Zunächst müssen in einem Wimmelbild 20 Gegenstände gefunden werden. Das Bild reicht über mehrere NDS-Bildschirme, so dass entweder mit Touchpen oder Steuerkreuz gescrollt werden muss.
Als nächstes müssen einige der gefundenen Gegenstände in einem anderen Bild geschickt mit diesem kombiniert werden. Hat man dies erfolgreich abgeschlossen, erwartet den Spieler ein kleines Puzzle. Diese ersten drei Aufgaben sind recht einfach und können in aller Ruhe ohne Zeitlimit absolviert werden. Zum Abschluss eines Levels muss noch ein 3-Gewinnt-Spiel gelöst werden. Ist dies am Anfang ebenfalls noch einfach, nimmt die Schwierigkeit mit jedem Level zu. Hilfsmittel wie Hammer, Uhr und einige mehr erleichtern dabei die Lösung. Allerdings müssen diese mit Bedacht eingesetzt werden - der Spieler muss gut abwägen, ob er die Spielzeit verlängert, ein Feld zerstört oder die Felder neu anordnen lassen will. In diesem Spiel ist gerade die wenige zur Verfügung stehende Zeit ein wichtiger Faktor. Gelingt die Lösung nicht beim ersten Mal, erhält man fünf Minuten Bonuszeit hinzu und kann es wiederholt versuchen. Erst wenn man erfolgreich ist, geht die Geschichte weiter. Nebenher sammelt man für die verschiedensten Erfolge kleine Trophäen. Insgesamt gibt es 26 Stück davon zu erringen, was für zusätzliche Langzeitmotivation sorgt, die aber eigentlich durch die tolle Gruselstory bereits vorhanden ist. Schließlich will man wissen, wie es mit der Expedition weiter geht.
Grafik und SoundDie Bilder sind toll gezeichnet. Die eigentlich eintönige Eiswüste wird vielfältig in Szene gesetzt, Wimmelbild und Kombinationsspiel machen so viel Spaß. Auch die Zwischensequenzen bereichern die Trostlosigkeit, in der die Figuren immer mehr agieren müssen. Die Hintergrundgeschichte Lovecrafts wurde sehr schön in Bilder umgesetzt. Ebenso ergänzen Musik und Geräuschkulisse die düstere Atmosphäre der Grafiken wunderbar passend. Leider ist gerade die Musik aber eine Endlosschleife, die sich trotz der tollen Stimmung etwas schnell abnutzt.
Das Spiel ist ohne Sprachausgabe und kann in sechs verschiedenen Sprachen gespielt werden. Gute Lesekenntnisse sind nur für das Verständnis der Horrorgeschichte nötig, die aber so abgeschwächt präsentiert wird, dass auch jüngere Kinder spielen können. Allerdings, ein paar Leichen, ein wenig Blut sowie eine kleine Portion Grusel müssen ertragen werden können. Die eigentlichen Spiele (vor allem das schwerer werdende 3-Gewinnt) sind durchaus in den Anfangsleveln bereits für Erstklässler lösbar.
Fazit: Eine Mischung aus ganz netten Wimmelbild- und Puzzlespielen und etwas knackigeren 3-Gewinnt-Spielen. Wer dazu noch eine kleine Gruselstory mag, kommt hier auf seine Kosten!