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Warum musste die beliebte Opernsängerin Dolores Molinero sterben?
Eine Frage, die nicht nur die Bewohner des kleinen Städtchens Eastville beschäftigt, sondern auch Alex Hunt auf den Plan ruft. Die erfolgreiche Polizistin, die sich mit brutalen Verbrechen, Mordmotiven und Geheimnissen aller Art bestens auskennt, macht sich sofort daran, Spuren zu deuten und Zeugen zu befragen. Lange dauert es nicht, bis die Erkenntnis reift, dass sich der Täter unter den Mitarbeitern der Oper befinden muss. Doch bis es soweit ist und der kaltblütige Mord aufgeklärt werden kann, gibt es noch ein Menge an Kleinarbeit zu erledigen.
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Akribische PolizeiarbeitIn "Eastville Chronicles - Fluch des Opernhauses" schlüpft der Spieler in die Rolle des Assistenten und begibt sich gemeinsam mit Polizeiermittlerin Alex Hunt auf Mördersuche. Angefangen vom Tatort über verschiedene Räumlichkeiten bis hin zum Dachboden der Oper gilt es verschiedene Schauplätze nach Gegenständen abzusuchen und wichtige Spuren zu sichern. Aber auch der Befragung der Zeugen wird ausreichend Bedeutung beigemessen und so lernt der Spieler schon bald einen seltsam anmutenden Hausmeister kennen, verhört einen auffällig nervösen Geschäftsführer oder befragt dessen zwielichtigen Assistenten. Eine Gruppe von Personen, deren Beziehungen zueinander äußerst verworren sind und deshalb fällt es auch lange Zeit schwer, Licht in das Dunkel der Ermittlungen zu bringen.
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Wimmelbild kombiniert mit Minispielen25 Wimmelbild-Szenen sind es insgesamt, die der Spieler nach Gegenständen durchsuchen muss. Dabei fällt es nicht schwer, die einzelnen Objekte zu finden und sollte doch einmal die chinesische Maske oder der gut versteckte Hut nicht zu sehen sein, sorgt eine Hilfe-Funktion für einen schnellen Erfolg. Darüber hinaus sind einige der Gegenstände ins Inventar zu übernehmen und in späteren Szenen sinnvoll einzusetzen. Aber nicht nur die allseits bekannten Wimmelbilder kommen in diesem Spiel zum Einsatz, sondern auch zahlreiche Minispiele, deren Schwierigkeitsgrad sehr unterschiedlich ist. So reichen diese von einfachen Puzzles bis zu kniffligen Knobelaufgaben, können aber jederzeit übersprungen werden.
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Interessante Story – eintönige ErmittlungenWährend der Mord an der Diva mit verzwickten Geheimnissen und interessanten Charakteren einhergeht und die Lust an kniffligen Ermittlungen weckt, wird der Spieler schon bald erkennen, dass dem clever erdachten Plot eine weniger verzwickte Umsetzung folgt. Denn außer dem Suchen von Gegenständen und dem Lösen verschiedenartiger Minispiele kann er lediglich den Aussagen einiger Zeugen lauschen, deren Deutung allerdings keinen Einfluss auf den Spielverlauf nimmt. Ein Wimmelbild-Abenteuer, das viel akribische Kleinarbeit, aber wenig Gestaltungsmöglichkeiten in sich birgt.
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Grafik und SoundDie Optik des Spiel bewegt sich in einem ansprechenden Rahmen. Bunte Farben, klar gezeichnete Details und vielseitig kreierte Schauplätze machen Lust auf eine ausgiebige Suche. Dabei stellt sich die Bedienung als kinderleicht heraus. Mittels Maus lassen sich alle Gegenstände suchen, ins Inventar verschieben, Dialoge abrufen oder Minispiele absolvieren. Lediglich die Soundeffekte stellen sich als etwas nervig heraus und übertönen gekonnt die einförmig Hintergrundmusik.
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Fazit"Eastville Chronicles - Fluch des Opernhauses" ist ein typisches Wimmelbildspiel, das auf einem kniffligen Mordfall beruht, sein Potential aber nur ungenügend ausschöpft. Neben einfachen Suchbildern und chronologisch abzurufenden Dialogen gibt es zwar einige verzwickte Minispiele, die es aber letztendlich ebenfalls nicht schaffen, die nötige Spannung zu erzeugen. Ein Spiel, das Anfängern in diesem Genre einen guten Einstieg bietet, für versierte Spieler allerdings zu simpel gestrickt ist.