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 Star Trek Next Generation - Doppelhelix, Band 1: Infektion


Cover
Gesamt ++++-
Aufmachung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Cross Cult macht sich weiterhin einen Namen als deutscher Star Trek-Verlag und veröffentlicht mit "Infektion" den ersten Teil eines sechsteiligen Epos, der sich über viele Jahre zieht. Den Anfang macht Captain Picard mit seiner Crew.

2364, wenige Wochen nach der "Mission Farpoint": Der Siedlerplanet Archaria III wird von einer schweren Epidemie heimgesucht. Während reinrassige Menschen oder Pendarianer immun zu sein scheinen, sterben Millionen von mischrassigen Bewohnern des Planeten innerhalb weniger Tage. Als die Enterprise eintrifft, herrscht bereits Chaos. Rassenunruhen, Aufstände und flüchtende Raumschiffe - die die Epidemie verbreiten - sind nur einige der Probleme, denen sich Captain Picard gegenübersieht. Es gilt, schnell zu handeln. Doch während die Hintermänner der Tat im Verborgenen bleiben, scheint das Virus sich unaufhaltsam auszubreiten. Am Ende kommt es zum Äußersten: die Kontamination der Enterprise.

Mit einem peppigen Auftakt startet Cross Cult seine neue Star Trek-Reihe mit einem Abenteuer um die junge Crew der Enterprise NCC-1701 D. Die Ereignisse des ersten Romans spielen wenige Wochen nach dem Pilotfilm der Next Generation-Serie und Autor John Gregory Betancourt gelingt es gekonnt, die Charaktere unfertig erscheinen zu lassen. Captain Picard wirkt steif wie ein Brett, Riker arrogant und selbstherrlich und Doktor Crusher urteilt vorschnell und begeht katastrophale Fehler. Die Crew kennt sich bisher kaum und so fehlt es an Vertrauen und flüssigem Zusammenarbeiten. Dabei ist besonders das Auftauchen von Lieutenant Natasha Yar, die im Verlauf der ersten Staffel in der Serie starb, ein besonderer Leckerbissen für Fans. An der einen oder andere Stelle übertreibt der Autor allerdings, was die Charakter schon fast unsympathisch wirken lässt.
Die Story ließt sich flüssig und peppig. Action und Spannung wechseln sich gekonnt ab. Die chaotische Atmosphäre auf Archaria III ist authentisch in Szene gesetzt. Bei der Auflösung hat der Autor allerdings ein wenig zu viel Zufall in die Geschichte einfliesen lassen. Hier gelingt den Charakteren das rettende Wunder nur durch einen zufälligen Blick, in die richtige Richtung. Da wäre eine andere Lösung authentischer gewesen.

Fazit:
Die 207 Seiten lesen sich schnell und flüssig. Dabei ist die Geschichte mehr ein Appetitmacher auf die Fortsetzung, denn der Lenker im Hintergrund und somit die große Gesamtgeschichte, wird nur angeschnitten. Bereits im März geht es mit Doppelhelix weiter. Band 2, "Überträger".

Weitere Informationen zur Reihe finden sich auf der Website des Verlages:
Double Helix 1: Infektion

Andreas Suchanek



Taschenbuch | Erschienen: 1. Februar 2012 | ISBN: 978-3864250118 | Originaltitel: Star Trek - Next Generation: Double Helix 1: Infection | Preis: 11,80 Euro | 207 Seiten | Sprache: Deutsch

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