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2012 ist das Jahr der „Captain Future“-Fans. Nachdem es mit neuen Hörspielen weitergeht, wird auch die erste von Edmond Hamilton geschriebene Story "Der Sternenkaiser" in ungekürzter deutscher Erstveröffentlichung vom Golkonda Verlag publiziert.
Der Präsident der Erde ist schockiert. Ein ausgesandter Geheimagent kehrt, verwandelt in ein Affenwesen, von seiner Mission zurück. Nur ein paar hastig gekritzelte Zeilen, kurz vor der Transformation niedergeschrieben, deuten auf eine Gefahr auf dem Jupiter hin. Dort soll es einen Sternenkaiser geben, der seine Feinde in solche Kreaturen verwandelt. Der Präsident ruft Captain Future zu Hilfe. Er und seine Crew sollen mit ihrem Raumschiff, der Comet, das Rätsel lösen. Doch bereits auf ihrem Weg zu jenem geheimnisvollen Sternenkaiser wird das Schiff angegriffen. Und das ist nur die erste Gefahr, die auf die Future-Crew wartet.
Bereits 1940 erschien "Captain Future and the Space Emperror". Erst jetzt fand die Übersetzung der allerersten Geschichte um die Future-Crew ihren Weg nach Deutschland. Dabei wurde sehr großen Wert darauf gelegt, den Stil und die Atmosphäre der ursprünglichen Geschichte zu erhalten - inklusive der heroischen Formulierungen und des mitschwingenden Pathos. Dies schadet der Story jedoch nicht, sie wirkt im Gegenteil authentisch und lässt Nostalgie aufkommen. Frauke Lengermann hat tolle Arbeit bei der Übersetzung geleistet und auch die Innenillustrationen wurden mit abgedruckt.
Die Geschichte ist natürlich ein Kind ihrer Zeit: Vorhersehbar und mit allerlei Klischees angereichert. Doch wer Captain Future kennt, erwartet an dieser Stelle auch nichts anderes. Erstmals fliegt die Future-Crew ins Abenteuer, allerdings noch nicht in ihrer bekannten Besetzung. Erst im Verlauf der Handlung treten Ezella Garnie und Joan Landor auf den Plan, die zu einem Teil des Teams werden.
Die Enthüllung, um wen es sich bei dem Sternenkaiser handelt, steht ganz im Stil der Serie. Oft wird hier auf die tiefste Vergangenheit der Menschheit eingegangen, die Wesen, die vor den Humanoiden über die Galaxis oder - wie in diesem Fall - einzelne Planeten herrschten.
Das Buch wurde als Softcover publiziert. Als Cover wurde das Original aus dem Jahre 1940 verwendet. Ein ausklappbarer Teil beinhaltet einen Abdruck des Magazin-Covers, in dem die Geschichte erstmals erschien. Zudem warten im hinteren Teil des Buches eine Menge Zusatzartikel auf den Leser, die die Zukunft von Captain Future und die Astrografie in der Serie behandeln.
Fazit:
Eine liebevoll übersetzte Geschichte aus dem Captain Future-Universum. Reich gespickt mit Zusatzmaterial und in toller Aufmachung, steht sie ganz im Sinne der bekannten Serie. Fans werden sich freuen und Neueinsteiger erwartet pures Captain Future-Flair.