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Die Zombies sind los und wollen nur eins: Dein Gehirn fressen! Du allein bist wehrlos und verschanzt dich in deinem Haus, doch die Pflanzen nehmen den Kampf gegen die Untoten für dich auf. Erbsenkanonen, wütende Matschkürbisse oder Kartoffelminen stellen sich den verschiedenen Zombietypen in den Weg, um dich zu beschützen. Werden sie es schaffen?
Tower-Defense einmal andersDie guten alten Tower-Defense Spiele erwachen mit "Pflanzen gegen Zombies" zu neuem Leben und wenden sich durch die comichafte Gestaltung nun einem breiten Publikum zu. Das Spielprinzip ist dabei einfach gehalten. Auf der linken Seite des Spielfelds ist das Haus des Spielers angedeutet und mit sechs geraden Bahnen zum Startpunkt der Zombies auf der rechten Seite verbunden. Die Zombies versuchen von rechts nach links das Haus zu erreichen und fressen nebenbei die sich ihnen in den Weg stellenden Pflanzen. Währenddessen kann der Spieler die verschiedenen Kämpfer kaufen, um seine Verteidigungslinien zu verstärken. Kann ein Zombie alle Verteidiger auf einer Bahn durchbrechen und somit in das Haus gelangen, ist das Spiel verloren.
Mehrere SpielvariantenDas Spiel überzeugt mit einer Vielzahl von Aufgaben, die der Spieler lösen kann. Das Kernspiel beinhaltet einen Abenteuermodus, der fünfzig Level auf verschiedenen Schauplätzen (Vorgarten, Garten, Dach), zu unterschiedlichen Tageszeiten (Tag und Nacht) und mit teilweise weiteren Einschränkungen, wie Nebel, bietet. In diesem Modus wird dem Spieler spielerisch das Prinzip vermittelt und viele der Pflanzen werden vorgestellt. Ganz nebenbei können somit Minispiele, Rätsel und die Endlos-Level "Überleben" freigeschaltet werden. Gerade die Minigames sind zeitlich sehr begrenzt und in wenigen Minuten jeweils geschafft, überzeugen jedoch durch abwechslungsreich gestellte Aufgaben.
Arten- und TaktikvielfaltDer Spieler sammelt Sonnen, die am Tag vom Himmel fallen oder von Sonnenblumen (beziehungsweise bei Nacht von Pilzen) produziert werden. Mit diesen können dann die jeweils für das Level verfügbaren (oder im späteren Verlauf gewählten) Pflanzen gekauft und eingesetzt werden. Durch die nach und nach steigende Vielfalt der Pflanzenarten führen mehrere taktische Möglichkeiten zum Ziel. Pflanzen sind tagaktiv, Pilze dominieren in der Nacht. Kornapult oder Kohlapult können beispielsweise wie das Melonapult die Steigung auf dem Dach besser verarbeiten als die Erbsenkanonen und auf dem Poolwasser ist eh Innovation gefragt. Wie gut die eigene Taktik wirklich ist, entscheidet sich erst im Überlebensmodus, bei dem immer mehr Zombies angreifen und den Spieler letztendlich irgendwann überlaufen.
Extras und HumorDas Spiel bietet in der Game-of-the-year-Edition neben einer Liste mit Errungenschaften viele weitere Extras. So ist es möglich seinen eigenen Zombie zu kreieren oder die verschiedenen Pflanzenarten in seinem Miniaturgarten zu sammeln und zu pflegen. Auch das Blättern im Almanach der Pflanzen und Zombies hat seinen Reiz, wo die Charaktere jeweils kurz vorgestellt werden.
Durch das Aufsammeln von Münzen im Spielverlauf (oder im Zen-Garten) können weitere Pflanzen oder Hilfsmittel gekauft werden, die später unverzichtbar sind. Neben der thematischen Komik, dass Pflanzen sich gegen Zombies stellen, gesellen sich eine Reihe weiterer witziger Ideen dazu. Beispielsweise die Missionsnamen ("Portal Combat"), die Mitteilungen der Zombies und natürlich das Zombielied "Zombies on your lawn", bei dem die Gegner zeigen, wie sie den Vorgarten rocken. Der Schnurrbartmodus sei bei alledem nur noch am Rande erwähnt.
Kurzum: Das Spiel ist genial und bietet puren Spielspaß und das für unter zehn Euro. Das eigentliche Spiel beginnt, nachdem der Abenteuermodus erfolgreich bestritten wurde und die Endloslevel (Überleben im Hinterhof oder Vasenbreaker) stetig das Können und die neuen Taktiken des Spielers herausfordern.