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 The Agency of Anomalies: Das Lazarett des Todes

Serie: The Agency of Anomalies, Folge 1
Verlag: Astragon

Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Mysteriöse Ereignisse, eine gruselige Atmosphäre und übersinnliche Kreaturen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen: All dies erwartet den Spieler in dem Wimmelbild-Adventure "The Agency of Anomalies: Das Lazarett des Todes". Er schlüpft in die Rolle eines Spezialagenten, der in ein Militärkrankenhaus beordert wird. Dort gehen offenbar seltsame Dinge vor sich. Nun gilt es, das unheimliche Lazarett furchtlos zu erkunden, Informationen zu sammeln und zahlreiche Rätsel zu lösen!

Ein vermeintlich verlassenes Militärkrankenhaus als Ort des Schreckens

"Das Lazarett des Todes", der zweite Teil der Wimmelbildreihe "The Agency of Anomalies", punktet vor allem durch das reizvolle Setting, den Zeitrahmen - das Game ist kurz nach dem Ersten Weltkrieg angesiedelt - und die dadurch erzeugte schaurige Atmosphäre. Der Spieler bewegt sich durch ein verwaistes und völlig verwüstetes Militärkrankenhaus, das bei näherer Betrachtung doch nicht so leblos ist wie gedacht: Geistererscheinungen und schreckliche Wesen wie aus einer anderen Welt tauchen auf und sorgen immer wieder für kurze Schreckmomente. Die Altersempfehlung liegt daher auch bei zwölf Jahren und nicht, wie bei den meisten Spielen des beliebten Genres, bei sechs Jahren.
Es macht Spaß, die unheimlich arrangierten Szenen zu durchsuchen und Schritt für Schritt dem unfassbaren Geheimnis hinter dem "Lazarett des Todes" zu ergründen. Dass in dieser beängstigenden Umgebung verbotene Experimente durchgeführt wurden, um einen Supersoldaten zu schaffen, überrascht weder den Spezialagenten noch den Spieler!

Alles wie gehabt: Wimmeln, Rätseln, Suchen!

Das Spielprinzip ähnelt vergleichbaren Titeln sehr - per Mausklick wird sich ein Weg durch die einzelnen Szenen gebahnt, wobei natürlich nicht alle Bereiche zu Anfang zugänglich und nicht alle Türen offen sind. Erst im weiteren Spielverlauf werden die benötigten Schlüssel und Werkzeuge eingesammelt, die den Weg freimachen und immer neue, dunkle Geheimnisse offenbaren. Zwischendurch gibt es immer wieder morbide angehauchte Wimmelbildszenen, in denen eine größere Anzahl von Gegenständen anhand einer Liste zusammengesucht werden muss. Nicht alle Objekte sind sofort auffindbar - ist ein Wort rot eingefärbt, so muss erst eine bestimmte Aktion durchgeführt werden, um das Objekt zu finden. Hier gilt es etwa, ein halbes Herz mit einer Nadel aufzusticken, um ein ganzes Herz zu erhalten; eine Flasche muss mit einem gut versteckten Hammer zerschlagen werden, um an das darin befindliche Flaschenschiff zu gelangen.

Die Wimmelbilder sind gestochen scharf und wirklich gut gemacht, so dass man kaum Gegenstände zu sehen bekommt, die nicht in den Zeitrahmen und die Krankenhaus-Umgebung passen. Manchmal wird das Wimmelbild-Prinzip auch umgekehrt, dann muss der Spieler nicht nach Objekten suchen, sondern eine Reihe von Gegenständen richtig im Bild platzieren - etwa eine Glühbirne in eine Lampe schrauben oder ein Bajonett an einem Gewehr befestigen. Neben den Suchbildern wartet auch eine Reihe von Minispielen auf den mutigen Agenten. Diese sind in der Regel relativ einfach - Schlösserknacken mit einem Dietrich steht ebenso auf dem Programm wie das Zusammensetzen eines Fotos oder das Einschalten einer Reihe von Lampen. Wer nicht weiterkommt, kann die Minispiele nach einer bestimmten Zeitspanne auch komplett überspringen. Auch sonst gibt es kleine Hilfen: Ein Tippgeber zeigt nicht auffindbare Objekte an oder hilft, den nächsten wichtigen Spielschritt zu machen.

Bewährtes Spielprinzip aufgewertet durch die schaurig-düstere Atmosphäre

"The Agency of Anomalies: Das Lazarett des Todes" bietet nichts wirklich Neues, was das Spielprinzip angeht - es wird gesucht, gewimmelt, gerätselt und kombiniert. Im Zusammenspiel mit der gelungenen Grafik, dem originellen Zeitrahmen, der schaurigen Militärkrankenhaus-Atmosphäre und der unheimlichen Hintergrundstory kann dieses Wimmelbildspiel aber auf jeden Fall für einige Stunden gut unterhalten!

Christina Liebeck



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 9. Februar 2012 | FSK: 12 | Originaltitel: The Agency of Anomalies: Mystic Hospital | PC | Preis: 9,99 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Windows XP (SP3)/Vista/7
Prozessor mit 1.0 GHz
RAM: 1280 MB
DirectX: 8.0
Festplattenspeicher: 344 MB
Maus
Tastatur
Soundkarte

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