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Während des Besuchs eines Kunstkurses lernt Bob Denzel kennen, der wenig später von der Polizei verhaftet wird. Denzel ist sich keiner Schuld bewusst, steht aber im Verdacht, ein wertvolles Gemälde geraubt zu haben. Als dieses dann bei ihm auch noch gefunden wird, sieht es düster für ihn aus. Seine Tochter Goldie beauftragt die drei Detektive aus Rocky Beach, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Für die Freunde wird es gefährlich, denn ihr Gegenspieler agiert nicht zimperlich, um an sein Ziel zu gelangen ...
Der 151. Fall der ??? hat den Titel "Schwarze Sonne" und basiert auf der
Buchvorlage von Marco Sonnleitner. Wieder einmal geht es um wertvolle Gemälde, einen bekannten Künstler und einen skrupellosen Verbrecher - insgesamt also dem ???-Fan nicht unbekannt.
Dies ist einer der besseren Fälle von Sonnleitner und kommt ohne größere (logische) Aussetzer zielstrebig ans Ziel. Die drei Detektive stürzen sich in Ermittlungen, besuchen diverse Orte, um Informationen zu erlangen und halten sich nicht mit merkwürdig-erzwungenen Rätseln auf.
Dabei hat die Bearbeitung der Folge durchaus Vor- und Nachteile zu bieten. Definitiv schade ist der Umstand, dass die Warnung an die drei Freunde, ein Brand der Freiluftwerkstatt auf dem Schrottplatz, im Hörspiel keinen Platz gefunden hat, denn dieser wäre durchaus einige Spielzeit wert gewesen.
Stattdessen wird eine lange (und teilweise unnötige) dramatische Einleitung im Kunstkurs präsentiert, wobei die beiden Chaoten Wayne und Dillion in den Fokus gestellt werden, obwohl sie im Hörspiel nicht weiter von Relevanz sind.
So fällt wieder einmal auf, dass die Handlungsstränge aus dem Buch nicht konsequent genug gekürzt werden. Einige Passagen passen somit nicht in die erzählte Geschichte oder sind nur am Rand zu begreifen, quasi wenn das Buch zuvor gelesen wurde.
Technisch ist die Produktion auf einem vernünftigen Niveau, auch wenn sich die vom STIL-Team entworfenen Musikelemente aus den vorherigen Fällen nun langsam wiederholen. Stark ist der Cast und dessen Leistung. Neben den drei Detektiven trägt ein überaus stark agierender Tilo Schmitz dazu bei, dass die entsprechende Stimmung auch übertragen wird. Auch die Auftritte von Klaus Dittmann und Jürgen Thormann haben es in sich.
Kurzum: "Schwarze Sonne" ist gut umgesetzt worden und sorgt bei einer Laufzeit von etwas über einer Stunde für eine vernünftige und geradlinige Unterhaltung, auch wenn das Ende des, an sich skrupellosen Antagonisten, ein wenig merkwürdig wirkt - eben ganz wie in der Vorlage.
Eine
Hörprobe ist auf der Webseite von Europa zu finden!