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Endlich geht es weiter mit den Abenteuern von Sophie Mercer.
Lyx legt mit "Dämonenbann" den finalen Teil der
Hex Hall-Trilogie vor.
Schlimmer kann es kaum noch kommen: Das Anwesen des Rates ist zerstört; Archer, Cal und Sophies Vater sind vermutlich tot; und Sophie selbst mit gebannten Kräften auf der Flucht. Als der Internis - der magische Durchgang - sie ausspuckt, befindet sich die junge Hexe auf dem Territorium der Brannicks. Hier soll sich angeblich ihre Mutter aufhalten. Doch bevor Sophie sich zurechtfinden kann, wird sie in einen weiteren Kampf verwickelt. Nur knapp mit dem Leben davongekommen, erfährt sie, dass der Iternis sie mehrere Wochen gefangen hielt und zwischenzeitlich eine Menge geschehen ist. Die Casnoffs haben die Macht in der Prodigiengesellschaft an sich gerissen und versuchen nun, ein Heer aus Dämonen zu erschaffen. Die Chancen, diesen Kampf zu gewinnen stehen schlecht, und bevor ihre kleine Gemeinschaft einen Plan schmieden kann, greift ein machtvoller Zauber nach Sophie und bringt sie dorthin zurück, wo alles begann: Hex Hall. Der Kreis schließt sich und die Entscheidung über das Schicksal der Menschheit liegt mit einem Mal in ihren Händen.
Es ist beeindruckend, was Rachel Hawkins mit ihrer Hex Hall-Trilogie geschaffen hat. Ein Geheimtipp, soviel ist sicher. Eine schnelle Story, viel Action und farbige Charaktere. Auch das dritte Buch steht den vorangegangenen Teilen "
Wilder Zauber" und "
Dunkle Magie" in nichts nach. Die Autorin versteht ihr Handwerk.
Die Geschichte ist aus der Perspektive der 16-jährigen Sophie Mercer geschrieben. Ein frecher Teenager, der nicht auf den Mund gefallen ist. Hier ist die Ich-Perspektive eindeutig genau die richtige Wahl, denn der Autorin gelingt es problemlos, Sprache, Verhalten und freche Sprüche authentisch zu schildern. Die Dialoge sind gespickt mit zahlreichen Verweisen auf die aktuelle Poppkultur und stets lustig zu lesen.
Ein schöner Gegensatz zur sonst düsteren Stimmung in der Geschichte. Es gab Tote, es gab Opfer und die Welt der magischen Geschöpfe steht am Abgrund. Mittendrin steckt - wie immer - ein völlig überforderter und obendrein entmächtigter Hauptcharakter: Sophie Mercer. Und als wäre das Schicksal der Welt nicht schon genug, gibt es auch Irrungen und Wirrungen im Liebesleben der Protagonistin.
Kurz gesagt: Es bleibt spannend. Der Roman ist flüssig geschrieben, liest sich in einem Rutsch und endet viel zu schnell. Ein perfekter Abschluss für eine magische Serie. Es bleibt zu hoffen, dass wir bald mehr von der Autorin zu lesen bekommen.
Fazit:
Eine Geschichte, die durchweg überzeugen kann. Action, Spannung und Humor halten sich gekonnt die Waage und die Charakter handeln authentisch. Das Finale ist viel zu schnell ausgelesen. Eine kleine, aber feine Serie, die sich kein Mystery-Fan entgehen lassen sollte.