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 Vacation Quest

The Hawaiian Islands

Verlag: rondomedia

Cover
Gesamt +++--
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Extras
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Sommer, Sonne, Urlaubslaune! Wer nicht in den Genuss von weißen Stränden, blauem Meer und tropischen Inseln kommt, der kann mit "Vacation Quest" zumindest davon träumen. Erleben Sie ein Tropenparadies, bestehend aus achtundzwanzig Insel-Szenen, und finden sie jede Menge versteckte Objekte.

Mit dem Wimmelbild-Spiel "Vacation Quest" aus dem Hause rondomedia macht der Spieler Urlaub an einem der schönsten Orte der Welt. Damit ist auch schon alles gesagt, denn eine konkrete Geschichte wird nicht erzählt. Es geht schlicht um eine Reise, die durch gefundene Bonus-Muscheln verlängert werden kann. Zugleich jagt ein Wimmelbild das nächste, was auf Dauer leider sehr ermüdend wirkt.

Paradiesische Wimmelbilder und Musik

Zu Beginn des Spiels begrüßen einen die Geräusche einer leichten Woge Meeresrauschen und ein wenig Wind, die ein Urlaubs-Feeling simulieren. Begleitet werden die Wimmelbilder von einer angenehmen, dezenten Musik, die den Spieler nicht auf die "Palme" bringt.

Den Wimmelbildern kann zugutegehalten werden, dass diese weder unscharf noch verschwommen sind. Trotz einer hohen Anzahl an Objekten gelingt es den Suchbildern sogar, nicht unangenehm für das Auge zu erscheinen. Doch leider sind die Gegenstände willkürlich gewählt und passen oftmals nicht zur Urlaubsthematik - wie etwa ein Billardqueue im Badezimmer. Außerdem müssen immer wieder die gleichen Objekte gefunden werden, wie beispielsweise ein Bumerang, einige Hauskatzen, eine Polizeimarke und vieles mehr. Genauso verhält es sich mit den "Versteckplätzen" der Gegenstände. Diese befinden sich nicht etwa dort, wo sie zu vermuten wären, sondern sind oftmals wahllos und unpassend im Bild platziert.

Dessen ungeachtet lassen sich die Objekte größtenteils gut finden, denn diese sind weder zu klein noch farblich stark abweichend. Nur zehn Objekte gilt es meist aufzuspüren, was die Ausdauer des Spielers nicht überstrapaziert. Da die Schauplätze begrenzt sind, ist es gut, dass sich diese immer wieder abwechseln. Des Weiteren kann der Spieler die Reihenfolge der Wimmelbilder frei bestimmen. Wird einmal nicht alles in einem Bild gefunden und es soll trotzdem kein Tipp verwendet werden, so steht es dem Suchenden frei, die Wimmelbild-Szene zu verlassen und sich einer neuen zuzuwenden (oder aufzugeben). Der Fortschritt wird automatisch gespeichert.

Suchen auf Zeit

Für einen kleinen Ansporn sorgen eine zeitlich begrenzte Suche sowie ein Punktesystem. Ein zügiges Auffinden von Objekten gibt Bonuspunkte – für zu häufiges falsches Klicken gibt es Punktabzüge; das gleiche gilt für die Nutzung der Hilfefunktion. Allerdings hat der Punkteverlust keine Folgen für das Spielgeschehen, er dient lediglich der persönlichen Bestzeit. Wer nicht unter Zeitdruck stehen möchte, wählt anfangs den Urlaubsmodus, der kein Zeitlimit vorgibt.

In einem Reisetagebuch werden der Zeitbonus, der Levelfortschritt mit der (Gesamt-)Punktzahl et cetera festgehalten sowie kleine Informationen zum jeweiligen Reiseausflugsziel. Zum Beispiel erfährt der (interessierte) Leser, dass mehr Touristen Hawaii besuchen als dort Einwohner leben. Weitere Informationen gibt es beispielsweise zur Geografie und anderen Themengebieten.

Kinderleichte Minispiele

Immerhin bunt gemischt, aber leider als viel zu simpel und selten stellen sich die Minispiele dar. Es wird zwar auf herkömmliche und bewährte Mini-Rätsel zurückgegriffen, jedoch enttäuschen diese leider mit einem ganz niedrigen Anspruch. Wohl gilt es beispielsweise Fehler in zwei augenscheinlich gleichen Bildern zu finden, Schieberätsel und Bilderpuzzle zu lösen, aber aufgrund des kellertiefen Schwierigkeitsgrades werden wohl die wenigsten Spieler auch nur annähernd gefordert werden.

Bonus

Trotzdem wird ein netter Bonus geboten. Mit genügend Bonus-Muscheln oder einem kompletten Durchspiel besteht für all jene, die von der Objektsuche nicht genug bekommen können, die Möglichkeit, noch einmal alle bereits besuchten Orte erneut zu bereisen und nochmals alle Gegenstände - zusammen in einem Bild - nacheinander wiederzufinden. Genau genommen eine witzig-verrückt Idee, mit der ein gewolltes Wirrwarr-Meer entsteht. Des Weiteren wird ein "Dreierbonus" freigeschaltet, in dem noch einige "3-Gewinnt"-Spiele zur Unterhaltung bereit stehen.

Fazit: "Vacation Quest" schneidet leider im Vergleich zu anderen Wimmelbild-Spielen nur mäßig ab. Denn bedauerlicherweise sind die Suchbilder nicht optimal gelungen, aber fast das einzige, was das Spiel zu bieten hat. Ein kleiner Adventure-Part wäre schön gewesen, der jedoch, genauso wie eine kleine Geschichte, fehlt. Da den Minispielen jeglicher Anspruch fehlt, können diese ebenfalls nicht überzeugen. Die zwei freischaltbaren Boni und die nette Grafik sind ein kleiner Trost und sorgen somit noch für die durchschnittliche Wertung.

Das Spiel kann aber wirklich nur Spielern empfohlen werden, die hin und wieder ihren "Blick schärfen" und versteckte Objekte finden wollen. Große Spannung und Abwechslung werden leider nicht geboten.

Sarah Mehring



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 6. März 2012 | FSK: 0 | PC | Preis: 9,99 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Windows 7 / Vista / XP
Arbeitsspeicher: 128 MB
Festplattenspeicher: 71 MB
CPU: 600 Mhz
DirectX: 6.0

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