Cross Cult macht zügig weiter und veröffentlicht mit "Roter Sektor" bereits den dritten Band des Doppelhelix-Sechsteilers. Dieses Mal steht eine bunte Mischung aus Charakteren verschiedener Star-Trek-Serien im Vordergrund.

Eric Stiles ist ein einfacher Fähnrich, soll aber bereits ein Evakuierungsteam leiten, das Botschafter Spock und sein Team von einem fremdenfeindlichen Planeten evakuiert. Ein Einsatz, der gründlich misslingt. Stiles gerät in Gefangenschaft. Und da der Planet zum "Roten Sektor" erklärt wird - niemand darf ihn mehr anfliegen-, verbringt er dort mehrere Jahre. Gemeinsam mit einem romulanischen Mitgefangenen übersteht er die Zeit, bis Doktor Leonard McCoy ihn rettet.
Als in der Gegenwart ein künstliches Virus die romulanische Herrscherfamilie infiziert, verbünden sich Doktor Beverly Crusher, Doktor Leonard McCoy und Botschafter Spock, um in den "Roten Sektor" zurückzukehren. Sie wollen den Romulaner befreien, um aus seinem Blut ein Gegenmittel herzustellen.
Doch der Unbekannte im Hintergrund sieht diesen Schritt voraus und ergreift Maßnahmen. Schon zwei Mal kam ihm die Sternenflotte in die Quere. Ein drittes Mal soll ihnr das nicht gelingen.

Mit dem dritten Roman aus der Doppelhelix-Reihe übernimmt Diane Carey das Ruder. Im Vergleich zu den beiden Vorgängerromanen ist dieser Roman etwas anderes aufgebaut. Zuvor stand jeweils ein bekannter Charakter aus den TV-Serien im Mittelpunkt. Dieses Mal werden diese Charaktere jedoch zu Statisten degradiert, während Carey einen neuen Protagonisten einführt.
Sie schildert die Geschichte von Eric Stiles. Dabei gelingt es der Autorin ziemlich schnell, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Sie verknüpft den Charakter mit bekannten Personen aus den TV-Serien, macht ihn zu einem liebenswerten Schussel, dessen Leben sich in eine dramatische Richtung wendet. Der Leser leidet mit ihm.

Den Großteil des Buches hindurch verfolgt man so den Lebensweg von Eric Stiles, der immer nur kurz mit Spock, Doktor McCoy oder anderen interagiert. Die Autorin zeigt auf, wie der Charakter sich nach und nach entwickelt, seinen Zwängen entwächst und zu einer tiefen Reife gelangt.
Eine Entwicklung, die vor dem Hintergrund der nächsten Virusinfektion geschieht. Denn nach den bisherigen Fehlschlägen will der Unbekannte dieses Mal kein Risiko eingehen. Er behält alle Orte und Entwicklungen im Blick, immer bedenkend, dass ihm möglicherweise die Sternenflotte erneut einen Strich durch die Rechnung macht. Zwar weiß diese längst, dass jemand aus dem Schatten heraus die Fäden zieht, doch bisher blieb die Identität des Unbekannten verborgen. Wie lange wird das so bleiben?

Fazit:
Der Roman begeistert durch eine frische Art der Erzählweise. Ein mitreißender Charakter vor dem Hintergrund einer gefährlichen Entwicklung. Star Trek, wie der Leser es mag! Damit liegt die Halbzeit hinter uns und die vierte Geschichte der Reihe wird mit Spannung erwartet.

Weitere Informationen & eine Leseprobe zum Roman finden sich auf der Website des Verlages:

Doppelhelix 3: Roter Sektor