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Ein fernöstliches Abenteuer wartet auf den Spieler in "Hidden Mysteries: Die verbotene Stadt". In der Rolle der jungen Archäologin Evelyn Tao gilt es, ein Geheimnis in der legendären Verbotenen Stadt zu lösen. Evelyns Vater ist unter ungeklärten Umständen verschwunden. Seine letzten Aufzeichnungen deuten an, dass er auf der Spur eines wertvollen Schatzes war. Dieser soll sich in der Verbotenen Stadt befinden, jedoch geschützt durch zahlreiche Rätsel und Hindernisse. Kann Evelyn ihren Vater retten und den Schatz finden?
Unmotiviertes Herumgeklicke auf der Suche nach Objekt-Fragmenten"Hidden Mysteries: Die Verbotene Stadt" präsentiert sich als Wimmelbildspiel mit hübscher Grafik und einer interessanten, mystisch angehauchten Hintergrundgeschichte. Leider ist das Spielprinzip selbst aber sehr eintönig geraten und sorgt bald für Langeweile. In jeder Spielszene muss der Spieler eine Reihe von Gegenständen zusammensetzen. Deren Einzelteile sind über den Bildschirm verstreut; hat man alle angeklickt, fügt sich der Gegenstand zusammen. Die zusammengesetzten Objekte müssen dann noch an richtiger Stelle platziert werden - ein Umriss verrät, wo genau diese Stelle ist. Sind alle Einzelteile gefunden und die daraus erstellten Gegenstände erfolgreich an ihren Ursprungsort gesetzt, ist die Szene gelöst und die Geschichte geht weiter.
Zwischendurch gibt es noch klassische Wimmelbilder sowie das eine oder andere Minispiel zu lösen. Bei den Wimmelbildern fällt unangenehm auf, dass die Objekte hier wirklich nur ein chaotischer Mix sind und viele Gegenstände zu sehen sind, die kein bisschen zum Thema oder zum Ort passen. Auch einige Übersetzungsfehler haben sich eingeschlichen, wenn etwa nach einem "Boot" gefragt wird, aber in Wirklichkeit ein Stiefel gesucht wird.
Tolle Grafik, aber langweiliges SpielprinzipLeider ist der Spielablauf immer gleich: Als Evelyn klickt sich der Spieler durch die verbotene Stadt, in jeder Etappe sind drei bis vier Szenenbilder zugänglich. Hier werden dann die verstreut umherliegenden Objektstücke angeklickt, zusammengesetzt und platziert - nächste Szene. Es ist rasch ermüdend, in jedem Bild auf Fragmente von Vasen, chinesischen Gongs oder Statuen zu klicken, zumal die Teile meist auch deutlich hervorstechen. Mit der Zeit klickt man einfach nur noch alles an, was im Entferntesten verdächtig aussieht, von einer spielerischen Herausforderung oder gar Spaß kann man hier allerdings nicht sprechen. Schade, denn die Umgebungen, die Evelyn erkundet, zeichnen sich durch ihre atmosphärische Gestaltung und die wirklich gute und gestochen scharfe Grafikqualität aus. Auch die Minispiele - typische Puzzle, aber zum Beispiel auch eine Runde Mahjongg oder ähnliches - sorgen zwischendurch für Abwechslung, die aber nur kurz anhält.
Insgesamt betrachtet ist dieses Hidden-Object-Game mit asiatischem Flair nur eine Aneinanderreihung von Klicks, die kaum Phantasie oder Mitdenken erfordern und schon nach wenigen Minuten einfach nur noch langweilen. Insofern ist das Spiel wirklich nur für absolute Genre-Fans zu empfehlen!