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Eine im Beruf erfolgreiche Frau. Ein gut arbeitender Assistent. Erfolg auf der einen Seite, Abhängigkeit auf der anderen – so zumindest sollte das Verhältnis von Rebecca und Marc im beruflichen Umfeld sein. Tatsächlich aber unterwirft sie sich ihm, ist ihm und nur ihm hörig. Mit Haut und Haar. Er jedoch denkt nicht daran, sich nur mit einer Frau zu begnügen und treibt seine Spielchen mit vielen willigen Partnerinnen.
Dieses Buch angemessen zu besprechen ist – sozusagen - schwierig. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Meinungen über diesen erotischen Roman sehr auseinandergehen werden. Der Titel lässt zunächst auf eine Femdom-Story schließen. Ein Blick auf den Klappentext wiederum weist in die andere Richtung: "Sie ist der Chef, doch er hat das Sagen. Sie will ihm ebenbürtig sein. Wird er es zulassen? Eine hörige Chefin. Ein perfekter Assistent. Eine große Aufgabe."
Beim Lesen wiederum stellt sich das Ganze noch einmal anders dar. Ja, Rebecca ist Marc, ihrem Assistenten, hörig. Jedoch scheint sie sich nicht ganz freiwillig in diese Rolle zu begeben. Sie scheint gezwungen zu sein, ihm zu folgen – sich ihm ganz und gar hinzugeben, ihm sogar ihr gesamtes Leben zu widmen. Rebecca ist sogar in psychologischer Behandlung, da sie nicht von ihm loskommt. So sollte es bei einer hörigen "Sklavin" eigentlich nicht sein. Sie sollte sich wohlfühlen dabei, sich ihm zu unterwerfen, alles für ihn zu tun, sogar sich erniedrigen zu lassen.
Bei Rebecca aber wirkt vieles aufgedrängt, ihr Verhältnis zu Marc scheint keineswegs nur auf Lust und wohl auch nicht auf Liebe zu basieren. Irgendwie haftet dieser Story die ganze Zeit dieser negative Geschmack von unfairer Unterdrückung an. Das mag ein ganz persönlicher Eindruck sein, der sich leider aber nicht ausmerzen lässt. Erotische Spannung und Aufregung konnte daher beim Lesen leider nicht aufkommen.
Das Beste ist wohl selbst einfach mal reinzulesen: zur Leseprobe.