Gesamt |
|
Action | |
Anspruch | |
Aufmachung | |
Bedienung | |
Bildqualität | |
Extras | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Kinder wünschen sich Liebe, Geborgenheit und ein harmonisches Zuhause. Deshalb trifft es die kleine Ashley sehr, dass sich ihre Eltern immer wieder streiten. So weint sie sich zuweilen in den Schlaf und wird des Nachts von Albträumen gequält. Als sie in einem Buchladen ein magisches Buch geschenkt bekommt, das alle geheimen Wünsche erfüllen soll, hofft sie, auf diese Weise ihre Eltern zu versöhnen. Doch das magische Buch soll weder sie noch alle anderen glücklich machen. Und so wird Ashley durch eine böse Macht in ihren Albträumen gefangen. Wird es ihr gelingen, wieder daraus zu erwachen und ihre Seele zu retten?
Holprige Story"Das Buch der dunklen Träume" ist ein Wimmelbild-Spiel, bei dem der Spieler in die Rolle der kleinen Ashley schlüpft, die ihre zerstrittenen Eltern gerne versöhnen und ein harmonisches Zuhause schaffen möchte. Jedoch wird die ganze (und kurze) Geschichte nur grob erzählt und erscheint daher fadenscheinig sowie etwas zusammenhangslos. Denn die einzelnen Sequenzen wollen nicht so recht zu einander passen. Zudem erzeugen die vorhandenen Effekte und Videosequenzen, die nur mit Untertiteln versehen sind, eher den Eindruck von Effekthascherei, die über eine schwache Story hinwegtäuschen soll. So bleiben Ashley und ihre Geschichte für den Spieler farblos und größtenteils uninteressant.
Zu Beginn des Abenteuers kann zwischen zwei Schwierigkeitsstufen gewählt werden:
Medium und
Hart. Der Unterschied besteht zwischen der Häufigkeit der Tipps und dem Hervorheben von nützlichen Objekten. Im Modus
Medium laden sich die Tipps recht zügig wieder auf, die Dauer bis zum nächsten Tipp wird sogar in Sekunden angezeigt. Ein Tagebuch, in dem einzelne Spielfortschritte und Informationen festgehalten werden, fehlt leider ganz. So muss sich der Spieler für einige Rätsel Zahlencodes merken oder selber auf einem Zettel notieren.
Schwache WimmelbilderDen Wimmelbildern kann zugutegehalten werden, dass diese weder unscharf noch verschwommen sind. Allerdings sind alle vorhandenen Objekte einfach lieblos auf das Bild gelegt und nicht mit dem Hintergrund verschmolzen. Hinzu kommt, dass die Suchbilder überladen wirken und die Gegenstände keinen thematischen Bezug zur Geschichte und Umgebung aufweisen; alles ist wirr und durcheinander. Zudem wird in den verschiedenen Wimmelbildern (die manchmal auch zweimal aufgesucht werden müssen) immer wieder nach den gleichen Dingen, wie beispielsweise Glocken, Käfern oder Schriftrollen Ausschau gehalten - das wirkt einfallslos. Dessen ungeachtet lassen sich die Objekte größtenteils gut finden, denn diese sind weder zu klein noch farblich stark abweichend.
Abwechslungsreiche RätselaufgabenImmerhin gestalten sich die Minispiele, die das Spielgeschehen von Zeit zu Zeit auflockern, als abwechslungsreich und unterhaltsam. Geboten werden zum Beispiel kleine Mathe-Spiele (Addition), die sich eher an Kinder richten, Dreh- und Schieberätsel, die manchmal sehr leicht und manchmal etwas kniffliger ausfallen, und traditionelle Puzzleaufgaben. Sind die Aufgaben erfolgreich bewältigt, werden Gegenstände freigegeben, die für den weiteren Verlauf der Geschichte notwendig sind. Diese sind erfreulicher Weise zeitnah und logisch einzusetzen. Sollte ein Rätsel trotzdem einmal zu schwer oder lästig erscheinen, so kann dieses problemlos übersprungen werden.
Insgesamt hat dieses Wimmelbild-Spiel weder eine wirklich überzeugende Story noch gelungene Suchbilder zu bieten. Auch fällt das Spiel mit nur knapp zweieinhalb Stunden Spielzeit recht dürftig aus. Dafür ist die Grafik größtenteils in Ordnung und die Minispiele verstehen es zu unterhalten. Im Vergleich zu anderen Spielen dieses Genres schneidet "Das Buch der dunklen Träume" aber nur mäßig ab.