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Der moderne Mensch möchte wieder mehr im Einklang mit der Natur leben. Im Kalender "Metamorphosen 2023. Körperlandschaften" könnte dies ernst genommen worden sein.
Auf 13 großformatigen Fotos "verstecken" sich bemalte Körper in den Landschaften. Jeder Monat bietet ein Naturfoto mit dem besonderen Extra: Eine von Bodypaintern bemalte Frau ist inmitten der Landschaft zu sehen – beziehungsweise auch nicht zu sehen, zumindest nicht auf den ersten Blick. Inmitten von Birken, auf einer Stranddüne, auf einem dunklen Feld, am Kiesstrand, auf schwarzen Felsen am Meer und schneebedeckten Tannen "verschwindet" der menschliche Körper auf den Bildern. All diese Motive und einige weitere finden sich in dem Fotokunst-Kalender.
Uwe Schmida und Laila Pregizer beschäftigen sich bereits seit einigen Jahren mit der Darstellung von Menschen, die in die Natur integriert werden oder sie weiterführen. Zusammen mit den Bodypaintern Léonie Gené und Jörg Düsterwald sind sie zur fast vollständigen Verschmelzung der Körper mit den Landschaften übergegangen. Wer den Kalender zum ersten Mal sieht, wird den Akt in der Naturfotografie nicht sofort bemerken. Bei der Mehrzahl der Fotografien wird mindestens ein zweiter, manchmal auch ein dritter oder vierter Blick nötig sein, um den Menschen zu finden. Wer nicht nach dem Körper sucht, wird ihn womöglich auf dem April-Kalenderbild gar nicht sehen. So perfekt sind die Bemalungen der weiblichen Körper und so ungemein gelungen die Fotoaufnahmen, dass jedes der Fotos eine faszinierende Metamorphose zwischen Mensch und Natur darstellt. Schönheit und natürliche Wildheit zugleich überwältigen den Betrachter, der die Bilder immer wieder wird anschauen wollen.
Ein schlichtes Kalendarium schließt sich unten auf jedem der Kalenderblätter der Fotografie an. Auf einem naturnahen bräunlichen Hintergrund sind die hellen Zahlen gut zu sehen. Die Wochentage werden in Deutsch, Englisch und Französisch abgekürzt. Zwar sind die Sonntage in Fettdruck dargestellt, jedoch werden keine Feiertage genannt oder markiert. Eine Kalenderwochenangabe ist zwar vorhanden, allerdings ist diese winzig. Immer sind Fotograf und Bodypainter unter dem Foto genannt, Angaben zu den Models oder Foto-Locations gibt es nicht.
Trotz des spartanischen Kalendariums ist dieser Kalender aus dem Hause Weingarten ein außergewöhnliches und wunderschönes Stück für jede Wand. Mit einem Kalendermaß von 55,5 x 45,5 eignen sich die einzelnen Kalenderbilder nach Ablauf des Jahres auch gut zur Rahmung. Mehr über das Projekt der Körperlandschaften findet sich auf der Webseite
http://verschwundenekoerper.de/.