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Ob sie wollen oder nicht, in einem sind sich Freunde und Feinde einig - mit einer Schwangerschaft beginnt die Prophezeiung, eine Prophezeiung, die besagt, dass der Enkel des Sturmkönigs die Feinen zur Schlacht gegen die Menschenwelt führen wird. Während die einen es kaum erwarten können, würden andere die Schwangere am liebsten tot sehen, um zu verhindern, dass das verheißene Kind das Licht der Welt erblickt. Doch die werdende Mutter ist nicht irgendwer, es ist Eugenie Markahm, halb Mensch, halb Feine und eine ganze Schamanin, mit außergewöhnlichen Kräften. Allerdings muss auch Eugenie in Anbetracht ihrer zahlreichen Feinde, zu denen auch der Vater ihrer ungeborenen Kinder gehört, eingestehen, dass ihre Königreiche nicht mehr sicher genug für sie sind.
So verlässt Eugenie die Anderswelt und versteckt sich in der ländlichen Umgebung von Alabama, um dort das Ende ihrer Schwangerschaft abzuwarten. Doch dies funktioniert nur, wenn niemand weiß, wo Eugenie zu finden ist. Und dank ihres Ziehvaters gelingt es ihr auch ihre selbst gewählte Isolationsstätte aufzusuchen ohne entdeckt zu werden um nun, abgeschnitten von der Anderswelt, das Beste für ihre Kinder zu tun. Allerdings ahnt sie nicht, dass sich schon die nächste Gefahr von einer ganz anderen Seite anbahnt, denn eine fürchterliche Eiszeit bricht über die Königreiche der Anderswelt herein, die nach und nach alles Leben zerstört ...
"Schattenkind" ist der vierte Band der "Dark Swan"-Reihe von Richelle Mead.
In diesem Band ist die Schwangerschaft von Eugenie schon vorgeschritten und um ihrem Zustand Rechnung zu tragen, greift sie zu drastischen Maßnahmen - sie setzt sich in die Menschenwelt ab.
Dadurch bedingt ergibt sich eine etwas eigene Handlung. Denn nach einigen Anschlägen auf ihr Leben findet Eugenie sich erst einmal in der Abgeschiedenheit von Alabama wieder und beschäftigt sich dort hauptsächlich mit sich selbst. Und dabei lässt die Autorin nichts unversucht ihrer Hauptfigur klar zu machen, dass sie es einfach nicht sein lassen kann. Denn mit einer Geburt allein, auch wenn sie so schicksalsträchtig ist, lässt sich keine Handlung bestreiten. Und so bereitet Richelle Mead im Geheimen noch ein Willkommensgeschenk für ihre kämpferische Heldin vor. Einen Kampf, bei dem sie wieder ihr ganzes Können auffahren muss.
Aber die wohl beeindruckendste Entdeckung macht der Leser erst ganz zum Schluss, denn dann lässt die Autorin gleich zwei Bomben hochgehen, die der Spannung wegen aber nicht verraten werden sollen. Soviel sei aber verraten, eine dieser Überraschungen sorgt für einen echten Cliffhanger und hält den Leser bis zur letzten Minute in atemloser Spannung, in froher Erwartung der Fortsetzung.
"Schattenkind" ist damit nachdenklicher als seine Vorgänger, beweist aber damit einiges an Tiefe. Trotzdem muss der Leser nicht auf Kämpfe, Spannung und Überraschungen verzichten. Und am Ende bleibt die alles entscheidende Frage: Wie wird es wohl weiter gehen?
Eine Leseprobe ist auf der
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