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 Maestro 2: Noten der Unsterblichkeit

Serie: Maestro, Band 2
Verlag: Astragon

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Ein kleines Mädchen ist verschwunden - nun wird der Spieler vom verzweifelten Bruder der Kleinen gebeten, der Sache auf den Grund zu gehen. Das Mädchen verschwand unter mysteriösen Umständen, nachdem eine seltsame Melodie erklang. Auf den Spuren dieses Verbrechens entdeckt der ermittelnde Detective eine weitgehend verlassene Stadt, in der alles irgendwie mit Musik zu tun hat - und in deren Mittelpunkt eine schauerliche Musik-Akademie steht ...

Nach der 'Sinfonie des Todes' erklingen nun die 'Noten der Unsterblichkeit' ...

"Maestro - Noten der Unsterblichkeit" setzt die Reihe, die mit "Maestro - Sinfonie des Todes" begann, ansprechend fort. Dabei ist es keine Voraussetzung, den ersten Teil zu kennen, jeder Fan von Wimmelbild-Adventures kann direkt ins Geschehen einsteigen.

Es gilt, mehrere Schauplätze in einem Dorf und vor allem eine halbverfallene Musik-Akademie zu durchsuchen. Zahlreiche nützliche Objekte, Minispiele, Rätsel und Wimmelbilder warten darauf, entdeckt, gelöst und durchsucht zu werden. Gefundene Gegenstände wandern automatisch ins Inventar und harren dort ihrer Verwendung.
Zu Beginn des Spiels ist die Anzahl der Objekte im Inventar noch überschaubar, gegen Ende wächst sie aber deutlich an und immer öfter trägt der Spieler einen Gegenstand sehr lange mit sich herum, bis er endlich zum Einsatz kommt. "Maestro - Noten der Unsterblichkeit" spielt sich durchgängig sehr unterhaltsam und macht einen in jeder Hinsicht runden Eindruck - angefangen von den gestochen scharfen Grafiken über die gefälligen Rätsel bis hin zur gruselig-atmosphärischen Geräusch- und Musikkulisse.
Zwar gibt es keine wirklich neuen Ansätze, aber auf dem riesigen Markt der Wimmelbild-Adventures behauptet dieses Game sich wirklich gut und sorgt für immer neue Anreize, dem zugrunde liegenden mysteriösen Fall auf die Spur zu kommen.

Musik liegt in der Luft ...

Dem Titel und der Hintergrundgeschichte entsprechend ist Musik das Hauptthema, was sich auch in den meisten Rätseln widerspiegelt: Mal muss ein Skelett-Orchester mit verlorenen Instrumenten ausgestattet werden, mal gilt es eine Geige aus den Einzelteilen wieder zusammenzusetzen, mal muss ein Saxophon-Spieler in die richtige Körperhaltung gebracht werden. Der Schwierigkeitsgrad ist dabei eher moderat, die einzelnen Schritte zur Lösung sind logisch, so dass das Spiel auch oder gerade für Genre-Anfänger gut geeignet ist!

"Hier gibt es nichts zu tun" - aber wo nur?

Wer wirklich festhängt, hat die Möglichkeit, sich in den Wimmelszenen mittels Tippgeber einen Gegenstand von der Liste anzeigen zu lassen oder ein Minispiel nach einer gewissen Wartezeit zu überspringen. Auch außerhalb der Suchbilder funktioniert der Tippgeber, er gibt aber nicht immer konkrete Anweisungen - in den meisten Fällen erhält der Spieler die Auskunft "Hier gibt es nichts zu tun", so dass er von Bild zu Bild eilen muss, um den richtigen Ansatzpunkt zu finden. Da "Maestro" aber, wie beschrieben, nicht übermäßig schwer ist, gibt es solche Frust-Momente selten bis gar nicht. Die Umgebung, durch die man sich frei bewegen kann, ist allerdings recht weitläufig - Überblick behalten ist angesagt, sonst weiß man bald gar nicht mehr, zu welchem Schloss ein gerade gefundener Schlüssel und zu welchem Puzzle ein eben erhaltenes Ornament gehört.

"Maestro - Noten der Unsterblichkeit" macht Spaß und überzeugt durch eine gefällige, meistens auch wirklich spannende Handlung, durch eine aufwändig gemachte Grafik und durch abwechslungsreiche Rätsel, die durchweg gut unterhalten. Mit vier bis fünf Stunden ist auch die Spieldauer auf einem guten Niveau - für die üblichen 9,99 Euro erhalten Fans von Wimmelbild-Adventures hier ein schaurig-schönes, kurzweiliges Spiel für zwischendurch!

Christina Liebeck



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 12. Dezember 2012 | FSK: 6 | Originaltitel: Maestro - Notes of Life | PC | Preis: 9,99 Euro | Systemanforderungen: Intel-Prozessor mit 1.4 GHz
RAM: 1024 MB
DirectX: 9.0
Festplattenspeicher: 505 MB | Verfügbare Sprachen: Deutsch (Texte), Englisch (Sprachausgabe)

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