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Nach einem heftigen Schneesturm müssen einige Dorfbewohner entsetzt feststellen, dass ihre Kinder verschwunden sind. Während des Unwetters soll die Schneekönigin gesichtet worden sein. Hat sie die Kinder entführt und wenn ja, was hat sie mit ihnen vor?
Zur Unterstützung wird ein Detektiv gerufen, dessen Rolle der Spieler übernimmt. Sein Auftrag lautet, die Kinder zu retten und die Schneekönigin zu fangen. Bis zu ihrem Königreich wird der Detektiv von einem Fremdenführer begleitet, doch ab dort ist er auf sich allein gestellt und muss vielen Gefahren trotzen. Kann er die Kinder rechtzeitig retten?
Märchen-Mix"Der Schmerz der Schneekönigin", erzählt nicht die ursprüngliche Geschichte von
Hans Christian Andersens "Die Schneekönigin", sondern vereint verschiedene Märchenfiguren und -elemente miteinander. Da wäre ein Mann, verwandelt in ein Biest, ein böser magischer Spiegel, goldene, verzauberte Äpfel, eine trauernde Mutter und natürlich die verschwundenen Kinder.
Das Abenteuer ist in insgesamt acht Kapitel gegliedert und bietet dem Spieler eine malerische und eisig-kalte Umgebung, die erforscht werden will. Da nicht alle Wege sofort passierbar sind, müssen die Hindernisse mit einem Mix aus Wimmelbildern und (sich leider wiederholenden) Minispielen erst nach und nach überwunden werden. Wie schwer das Abenteuer letztendlich sein soll, kann jeder selbst entscheiden, denn es stehen die Spielmodi "entspannt", "normal" sowie "schwierig" zur Auswahl - prima!
Finde alle BruchstückeWie schon bei dem Vorgänger "
Der Fluch des Froschkönigs" wird hier nicht nach Begriffen, sondern nach Abbildungen zerbrochener Gegenstände gesucht. Der Schwierigkeitsgrad erhöht sich dadurch, dass viele Fragmente eher klein und schmal gehalten sind, deshalb muss genau hingesehen und gezielt geklickt werden. Für Anfänger ist dieser Umstand vielleicht nicht ideal, aber ein geübter Wimmelbild-Experte findet auch diese Objekte. Sind endlich alle Einzelteile gefunden, werden die Splitter zu einem Ganzen zusammengesetzt und wandern einsatzbereit ins Inventar.
Ein wenig enttäuschend ist, dass einige Wimmelbilder nochmals aufgesucht werden, um dort nun andere Gegenstände zu finden. Dafür gilt es als zusätzlichen Ansporn Chamäleonobjekte aufzuspüren, mit deren Hilfe sich die Tipps schneller wieder aufladen. Sind zudem alle Parabeln gefunden, wird ein kleines Märchen freigeschaltet, dass dann im Parabelbuch des Abenteurers nachgelesen werden kann.
Langeweile? Keine SpurDurch die jederzeit einsehbare Übersichtskarte weiß der Abenteurer immer, wo sein nächstes Ziel liegt, und muss sich nicht mit einer langen und mühseligen Suche beschäftigen. Dabei wird die Stimmung des Spiels durch realistische Soundeffekte und passend sanfte Musik unterstützt, die nicht im Geringsten stören, sondern das neuartige Märchen abrunden. Immer wieder wird die spannend inszenierte Story auch durch aufregende, zum Teil sogar actionreiche Cutscenes ergänzt, die Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen. So werden dem Spieler Wege versperrt, Gegner heraufbeschwört, Menschen entführt und Einblicke in dramatische Szenen oder die Vergangenheit gewährt. Damit wird eine tolle Atmosphäre erzeugt, die den Spieler alles um sich herum vergessen lässt.
Fazit: Geboten werden eine fantasiereiche Story, schöne Wimmelbildszenen und spannende Cutscenes, die klasse vertont sind. Auch die Spielzeit erreicht wieder eine angemessene Länge. Da bleibt nur zu sagen: Mehr von Dark Parables!