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Corey und Terence sind Diebe, die ihren Auftraggebern versprechen, alles beschaffen zu können, was man sich vorstellen kann. Ihr Geschäft läuft bislang jedoch nicht allzu gut und die Erfüllung ihrer Träume vom großen Geld lassen daher auf sich warten. Dann jedoch bekommen sie den Auftrag, den so genannten Stein des Lazarus zu stehlen. zehntausend Dollar sind für diesen Coup nur die Anzahlung, ganze hunderttausend Dollar verspricht der Fremde ihnen bei Auftragserfüllung.
Die beiden Diebe sind hellauf begeistert, müssen jedoch rasch feststellen, dass hinter dem Stein mehr steckt als nur eine Legende. Tatsächlich ist es der Stein, der dem Dämon Magnus Macht verleiht. Macht, mit deren Hilfe sich Magnus die Sünden der Menschen zu Nutze machen will, um sie auf seine Seite zu ziehen und ihnen dann die Seele zu rauben.
Von Geld ist schon bald nicht mehr die Rede, als sich Terence und Corey übernatürlichen Wesen, Begegnungen mit toten Menschen, Blut trinkenden Gestalten und Geistern gegenüber sehen. Es geht nicht mehr nur darum, sich selbst zu bereichern, sondern im Grunde nur um etwas weniger als darum, die Welt zu retten.
Die Rückseite der DVD beschreibt den Film als Horrorkomödie und tatsächlich gibt es einiges zu lachen. Bedauerlich ist allerdings, dass der eingesetzte Humor fast durchgängig der sehr flachen Sparte entstammt, wodurch man sich von der Vielzahl an platten Sprüchen rasch eher genötigt als unterhalten fühlt.
Genötigt fühlt man sich vor allem aber durch die Synchronisation des Films, die so grottenschlecht umgesetzt wurde, wie man es selten erlebt. Dabei ist nicht einmal die Übertragung in die deutsche Sprache das Schlimmste, sondern die hohen Diskrepanzen zwischen Bild und Ton sowie die teils nicht nur gelangweilt, sondern sogar ablesend klingenden schwachen Sprecher.
Der Film selbst lässt sich am ehesten in den Status "B-Movie" einordnen, erreicht jedoch nicht annähernd den Stil, der einigen Filme dieser Spalte trotz auffallend geringen Budgets und einer gewissen Laienhaftigkeit Kultstatus verlieh.
Von allem aus dem Genre wurde eine Prise in den Film gestreut: ein riesiges Monster, eine böse Sekte, ein großes Schloss, ein nebliger Friedhof, eine Wahrsagerin, ein paar Geister, fallende Kronleuchter und mehr.
Besonders hervorzuheben ist hierbei der "Erotikanteil", denn nackte und halbnackte Frauen sind zahlreich zu sehen. Auch hier wurden wenige Klischees ausgelassen, so dass - zumindest in der FSK 16-Fassung natürlich meist eher angedeutete - Lesbensex, flotte Dreier, Sukkubi und Vampirinnen, sexuelle Spielereien mit Obst und Blut, Prostitution von Männern und einiges mehr aufgeboten werden, um über flache Witze, flache Dialoge und eine flache Geschichte hinwegzutäuschen. Wer achtet schon auf halbwegs logische Darbietungen, wenn die Sinne von nacktem Fleisch benebelt werden?
Nun, wer Filme hingegen einigermaßen aufmerksam verfolgt und auch sonst einige andere Maßstäbe setzt, wird maßlos enttäuscht werden, soviel sollte klar sein.
Dass man einige der Darsteller schon einmal in besseren Produktionen gesehen hat, wird den Zuschauer vermutlich auch nicht trösten.
Robert Davi, bekannt aus Filmen wie "The Goonies" oder "Stirb langsam", macht als schwebender Schutzengel eine nicht weniger alberne Figur als der eher unbekannte Rodney Rowland oder Kevin Patrick Walls - auch wenn die DVD-Beschreibung bei beiden Letztgenannten mit Filmtiteln wie "The X-Files", "Blade" oder "Scream" zu locken versucht.
Insgesamt ein schlechter Film, den man nur dann sehen sollte, wenn man sonst wirklich gar nichts anderes mehr zu tun hat. Im Grunde jedoch verschwendet man so oder so etwa 102 Minuten seines Lebens.
Extras:
- Bio-/Filmografien von Schauspielern und Regisseur Darin Ferriola
- Making of
- Trailer