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Mit "Fall der Götter" kommt der sechsbändige Buchzyklus "
Die Welten von Star Trek Deep Space Nine" zu seinem Ende - und liefert ein explosives Ende, das direkt zur zweiten Buchstaffel überleitet.
Seit dem Ende des Krieges hält sich Odo im Gamma-Quadranten auf, wo er als Teil der Großen Verbindung versucht, sein Volk vom Hass auf die Solids (Menschen) zu befreien. Als einer der ausgesandten hundert Wechselbälger zurückkehrt und schwere Vorwürfe gegen die Gründer erhebt, wird Odo mit einer schockierenden Wahrheit konfrontiert, die das Dominion für immer verändert.
Unterdessen besucht Taran'atar mit Kira das Gefängnis, in dem jene Gründerin festgehalten wird, die den Krieg zwischen der Menschheit und der Großen Verbindung führte. Der genetisch designte Kämpfer beginnt sich zu verändern, stellt seinen Platz im Leben infrage und hinterfragt seine Loyalität. Am Ende trifft er eine Entscheidung mit blutigen Folgen.
David R. George III beendet den Zyklus um die Welten von Deep Space Nine mit einem Knall, der es in sich hat. Im Zentrum der Geschichte steht Odo, der als Freund der Solids einen schweren Start in der Großen Verbindung hat. Seine Liebe zu Kira zieht ihn zurück in den Alpha-Quadranten, während er auf der anderen Seite Loyalität gegenüber seinem Volk verspürt. Durch eine überraschende Enthüllung sieht er zahlreiche Dinge in einem anderen Licht und wird erstmals mit der Religiosität seines Volkes konfrontiert. Am Ende erweist sich der Glaube der Gründer aber nicht nur als real, er stößt auch eine Entwicklung an, die das Dominion für immer verändert und einen neuen Gegner in all seiner Gefährlichkeit einführt.
Nicht minder wichtig ist aber die zweite Story, in der Taran'atar mit Kira die gefangene Gründerin besucht. Der Leser hat Anteil an den Gedanken des Jem'Hadar, der entsetzt über die Änderung seiner eigenen Physis und Psyche ist. Immer mehr entwickelt er sich fort von dem, was er ist, zu etwas völlig Neuem - und verliert dabei seine Erdung, verliert alles, was ihn ausmacht. Leider hat der Autor hier eine Traumszene eingebaut, die den Lesespaß deutlich trübt. Dem Leser wird über mehrere Seiten eine spannende Entwicklung vorgegaukelt, die so jedoch nicht stattfindet. Das ist arm. Lediglich das Ende reißt es hier wieder heraus, denn es kommt zu einem Kampf, der mehrere lieb gewonnene Charaktere in Lebensgefahr bringt. Ihr Schicksal bleibt ungewiss.
Fazit:
Ein Roman mit Längen und Schwächen, der grundsätzlich jedoch zu überzeugen versteht. Vor allem das Ende ist gelungen und macht Lust auf den Start der zweiten Buchstaffel, die mit "Kriegspfad" im März bei Cross Cult beginnt.
Weitere Informationen & eine Leseprobe finden sich auf der Website des Verlages:Die Welten von Deep Space Nine: Das Dominion