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Im zweiten Teil der ersten Staffel der britischen TV-Serie "Sindbad" geht es weiter mit modernen Abenteuern des jungen Titelhelden und der Crew der Providence. Gleich Folge eins bringt Sindbad zurück in seine Heimatstadt Basra. Doch weder Sindbad noch Anwar oder Rina erkennen die sonst so quirlige Stadt wieder. Vor der Universität werden Schriftrollen verbrannt, die Straßen und Häuser sind fast menschenleer und Personen verschwinden ganz plötzlich - von einem Moment auf den anderen. Sindbad möchte seine Familie aus dem Zugriff von Lord Akbari befreien. Was ihn und seine Kameraden aber in Basra erwartet, kommt überraschend. Werden sie überhaupt wieder heil aus Basra herauskommen?
Neue Serien haben es meist nicht leicht. Fremde Charaktere müssen eingeführt werden, in Fantasy-Serien wie Sindbad kommt außerdem eine fremde Welt hinzu. Zwar ist die Figur des Sindbads grundsätzlich bekannt, jedoch wird sie in der neuen BBC-Serie in einer neuen Facette gezeigt. Sindbad ist jung, Anfang zwanzig, gutaussehend und es scheint etwas Besonderes an ihm zu sein, von dem er jedoch selbst noch nichts weiß.
Dass es mitten in der ersten Staffel schon einen Wechsel in der Crew gibt, ist überraschend. Nichtsdestotrotz kommt die Serie mit dem Weggang von Nala, die die Serie nach Folge sieben verlässt, gut zurecht. Auch wenn es etwas merkwürdig ist, dass die Charaktere damit anscheinend noch viel weniger Probleme haben, als die Serien-Zuschauer. Mit Tiger kommt kurz danach eine neue Person ins Spiel, die nicht weniger interessant ist als Nala.
Gunnars Entwicklung ist ebenfalls sehr spannend; er zeigt sich in den Folgen sieben bis zwölf von unterschiedlichen Seiten und gibt dabei auch einiges über sich und seine Vergangenheit preis. Sehr geschickt spielen die Serienmacher mit den Geschichten der einzelnen Personen und bieten immer nur kleinere Schnipsel an. "Sindbad" bleibt damit spannend - sowohl in den fantasievollen Abenteuern, die einen sehr modernen Touch haben, als auch in den guten Charakterzeichnungen.
Zwar endet Folge zwölf nicht mit einem Cliffhanger, trotzdem bleiben ausreichend Geheimnisse, denen in nachfolgenden Staffeln auf den Grund gegangen werden kann.
Qualitativ sind Bild und Ton der Blu-Ray hervorragend, auch wenn die Synchronisation nicht hundertprozentig gelungen ist. In manchen Nebenrollen klingen die deutschen Stimmen etwas ungeübt.
Neben den sechs Folgen enthält Volume 2 der ersten Staffel das knapp zehnminütige Special "Die Magie der Kostüme". In diesem Special führt die Kostümdesignerin Phoebe de Gaye durch ihre Werkstatt und hat viele interessante Infos über die Arbeit ihres Teams zu berichten.
"Sindbad Staffel 1. Volume 2" ist abenteuerliche Fantasy-Unterhaltung für die ganze Familie. Kurzweilig und mit nach oben offenem Potential.