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Fortsetzung zu
"Der magische Ring" und
"Die Stimme der Mutter"Jroles Erzfeind, der Magier Mordom ist wieder aufgetaucht. Er will den Zwergenjungen Neden in seine Gewalt bringen, um eine Intrige gegen das Zwergenreich für die Theraner zu führen. Doch Jrole versucht, mit dem Jungen zu entkommen. Sie geraten in die Gefangenschaft des finsteren Magiers, und um einem qualvollen Tod zu entgehen, stürzt er sich vom theranischen Luftschiff. Auf einer einsamen Insel gestrandet, auf der es scheinbar kein Leben gibt, trifft er nach der Zeit des Suchens auf Kyrethe. Sie ist seit Jahrzehnten auf dieser Insel gefangen und fristet blind, taub und stumm ihr Leben.
Wieder beginnen die Dämonen der Vergangenheit von Jrole Besitz zu ergreifen. Er sieht für sich nur einen Ausweg. Er springt in die Lavafluten des Meeres und entdeckt verblüfft, dass selbst ein Sterbender ein zweites Leben geschenkt bekommt. Doch nur, wenn seine Verzweiflung echt genug ist.
Die Geschichte um Jrole geht weiter. Er ist jetzt ein alter Mann, der sich Tag ein Tag aus um seine erbeuteten Schätze kümmert und sein Leben eher trist verlebt. Seine Söhne wollen nichts mehr von ihm wissen, ebenso wenig seine Frau Releana.
Im Zwergenkönigreich ist er gesucht, Freunde hat er keine mehr.
Im dritten Band des "Earthdawn"-Zyklus geht es vor allem um das restliche Leben von Jrole, der in den vorangegangen Bänden relativ kurz wegkam. Die Geschichte wird von ihm selber einem seiner Söhne erzählt, der sich dazu durchgerungen hat, seinen Vater aufzusuchen, um mit ihm Frieden zu schließen.
Er berichtet seinem Sohn seine Erinnerungen. Diesmal kommt der Titel des Buches sehr nahe an die Handlung heran. Sie ist teilweise sehr verdreht und nicht leicht nachvollziehbar. Es werden teilweise die gleichen Erinnerungen aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert, die jedoch alle zu Jrole gehören zu scheinen.
In dieser Geschichte ist auch ein gewisses Gewaltpotential vorhanden, physische, aber vor allem psychische Gewalt. Gepaart mit den teilweise verdrehten Erinnerungen vom Hauptcharakter, empfängt den Leser ein etwas verwirrendes Lesevergnügen. Auch sind Jroles Handlungen aus den Vorgängerromanen nicht unbedingt nachvollziehbar geklärt.
Der Leser wird hier vor allem mit den unterschiedlichen Passionen, ähnlich Gottheiten, in der "Earthdawn"-Welt konfrontiert.
Obwohl der Handlung nicht immer leicht zu folgen ist, gelingt es Chris Kubasik dennoch, eine spannende Geschichte zu erzählen.
Übersetzt wurde das Buch wie zuvor auch von Christian Jentzsch. Die Illustrationen sind wieder von Robert Nelson angefertigt worden.
Fazit:
Interessantes Ende einer Trilogie in der Welt von "Earthdawn". Spannend erzählt, dennoch aber nicht gerade leichte Kost. Aber "Earthdawn"-Fans finden sicherlich gefallen daran.