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Eisig wird es in "Living Legends - Die Eisrose". Der Spieler schlüpft hier in die Rolle einer jungen Frau, die einen seltsamen Brief von ihrem Verlobten Edward erhält. Er hat sich in das Städtchen Rosemount begeben und steckt nun offenbar in großen Schwierigkeiten. Dem Brief beigefügt ist seltsamerweise eine Spiegelscherbe. Edwards besorgte Verlobte macht sich sofort auf den Weg nach Rosemount und muss dort erfahren, dass die Stadt und ihre Bewohner unter dem magischen Einfluss der bösen Schneekönigin stehen. Wird es gelingen, die Macht der Schneekönigin zu brechen, Wärme und Leben zurück in die Stadt zu bringen und damit alle Einwohner und natürlich Edward zu retten?
Ein eisiges Abenteuer wartet!"Living Legends - Die Eisrose" ist ein solide gemachtes Wimmelbild-Adventure, das zwar keine großartigen Neuerungen oder bahnbrechenden Wendungen wagt, aber auch keinen wirklichen Anlass zu Kritik bietet. In gewohnter Genre-Manier bewegt der Spieler sich durch die frostige Szenerie, die insgesamt sehr märchenhaft und grafisch wirklich schön in Szene gesetzt wurde. Überall sind Spuren des Wirkens der bösartigen Schneekönigin zu sehen, die gesamte Stadt liegt gefroren in einer Art Kälteschlaf. Doch in Rosemount befinden sich auch zahlreiche hilfreiche Geister, die dem Spieler bei seiner Mission weiterhelfen - jedoch erst dann, wenn man ihnen eine Gefälligkeit erwiesen hat. Haben die Geister erhalten, was sie ersehnen, dann wandelt die Szenerie sich und taut auf, der Bann der Eiskönigin ist in diesem Bereich gebrochen.
So bewegt man sich durch die hübsch gezeichneten Landschaften und Gebäude, sammelt allerhand Nützliches ein, löst Rätsel und Puzzle und durchsucht Wimmelbilder. Wie üblich gibt es dabei einerseits einen hilfreichen Tippgeber und andererseits ein Notizbuch, in dem wichtige Hinweise und Lösungsansätze für die Rätsel notiert werden.
Märchenhaft und atmosphärischDas Spielprinzip ist somit bei Genre-Fans altbekannt; auch die Story bietet nichts wahnsinnig Neues, so dass die Spannung sich in überschaubarem Rahmen hält. Dennoch ist "Die Eisrose" durchaus einen Blick wert und unterhält die meiste Zeit gut, denn die märchenhafte Atmosphäre ist liebevoll umgesetzt worden - übrigens auch akustisch - und vor allem Fans von Mythen und Sagen, die ein ruhiges Spielerlebnis schätzen, werden hier auf ihre Kosten kommen. Die Spieldauer beträgt gut drei Stunden, in der Sammleredition eine knappe Stunde länger.
Für Fans ruhiger Wimmelbildspiele mit Märchen-Touch"Living Legends - Die Eisrose" zeigt zwar keine neuen Spielideen, aber was geboten wird, ist schön umgesetzt und bringt einige Stunden Such- und Rätselspaß. Wer eher gemächlich erzählte Wimmelbildspiele mit märchenhaftem Flair schätzt, kann hier für knapp 10 Euro bedenkenlos zugreifen!
Hinweis: Die Texte im Spiel sind alle komplett auf Deutsch, nicht auf Englisch wie den hier gezeigten Screenshots des Verlags.