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Am Ende der vorhergehenden Folge (23 - Triton-Passage) schmiss Mark Brandis seinen Job bei der VEGA hin. Sechs Monate nach dieser überraschenden und folgenschweren Entscheidung erreicht ihn eine erschreckende Nachricht. Das Schiff auf dem Grischa Romen im Einsatz ist, wurde überfallen und von Piraten zerstört. Mark glaubt allerdings nicht an den Tod seines Freundes und macht sich zusammen mit Pablo Torrente auf den Weg, um ihn zu finden.
Schwierig ist nur, dass Brandis keinen Zugang mehr zu einem Raumschiff hat und auch nicht mehr im Besitz einer Lizenz ist, um eines zu fliegen. Mit dem Verlassen der VEGA hat er alle Privilegien, die mit seiner langjährigen Tätigkeit zusammenhingen, verloren. Bleibt also nur, sich inkognito auf den Weg in den Sektor zu machen. Und tatsächlich treffen die beiden auf Piraten, doch zweifellos haben sie sich die Begegnung weniger gefährlich vorgestellt ...
Nachdem Mark Brandis am Ende von Folge 23 die Konsequenzen zog und seinen sicheren Job bei der VEGA kündigte, kehrt er jetzt in ungewohnter Umgebung - auf dem Boden - zurück. Tatsächlich ist er auch ein halbes Jahr nach seiner Entscheidung dieser weiterhin treu, was der Serie einen neuen Aspekt verleiht. Mark Brandis war nie für eine besonders bequeme Art bekannt, aber dass er einen solchen Schritt wagt und das Ganze auch durchhält, ist erfrischend und passt zu der hohen Authentizität der Story. Michael Lott glänzt wie gewohnt in seiner Rolle als Mark Brandis, zudem stehen ihm erneut echte Sprecher-Größen zur Seite. Dietmar Wunder, David Nathan und Martin Keßler sind nur einige auf dieser Liste. Leider ist Brandis' Frau Ruth O'Hara dieses Mal nicht Teil der "Crew" und auch Mira Christine Mühlenhof ist nur kurz zu hören - allerdings nicht in ihrer eigentlichen Rolle als CORA. Daher gibt es dieses Mal noch weniger weibliche Rollen in "Blindflug zur Schlange" als sonst in der Serie - was jedoch kein Minuspunkt ist.
Erst ruhig, zum Ende hin aber actionreich ist diese Folge. Die Abmischung der Sounds und Musik ist auf höchstem Niveau und überzeugt mal wieder auf ganzer Linie. Die Story allerdings ist nicht ganz so stark, wie in den meisten Vorgängerfolgen. Obwohl die Geschichte spannend ist und voller Inbrunst von allen Darstellern gesprochen und gespielt wird, ist sie anfangs doch etwas zu zurückhaltend. Vielleicht ist Mark Brandis' neue Situation auch einfach nur ungewohnt, nach den ersten 30 Minuten ist man aber wieder voll dabei.
Mark Brandis ist und bleibt das Highlight am deutschen Sci-Fi-Hörspielhimmel.
Auf der Verlags-Website kann in die Folge reingehört werden: zur Hörprobe.