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Wehwehchen und Empfindlichkeitsstörungen lassen sich oftmals selbst behandeln. Es gibt eine Reihe von bewährten Hausmitteln, die sich einsetzen lassen. Unsere Großmütter kennen die Rezepte aus der Naturapotheke noch. Mittlerweile scheint dieses Wissen aber doch weitgehend verloren gegangen zu sein. Auffrischen kann man es mit Maria Lohmanns Buch. Sie ist Heilpraktikerin und kann auf eine langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet verweisen.
Das Buch ist in verschiedene Kapitel untergliedert. Bestimmte Krankheitsbilder werden also zusammengefasst dargestellt. Im Kapitel "Immunsystem" finden sich zum Beispiel Behandlungsvorschläge zu Fieber, Erkältungskrankheiten, Heuschnupfen oder Halsschmerzen. Im Kapitel "Haut und Schleimhaut" sind Rezepte aufgelistet, die sich beispielsweise bei Pickeln und unreiner Haut, Lippenherpes oder Warzen anwenden lassen. Auch das Verdauungssystem hat einen eigenen Bereich. Hier geht es um Sodbrennen, Übelkeit und Reisekrankheit, Durchfall und auch Magenschmerzen.
Der Schönheitspflege wird ebenfalls Platz eingeräumt. Gesichtsmasken, Haarspülungen und pflegende Bäder sind hier aufgelistet.
Im vierten Kapitel geht es um natürliche Wirkstoffe, die helfen gesund zu werden oder zu bleiben. Viele dieser Rezeptzutaten, darunter Quark, Honig, Zimt und Sonnenblumenöl, sind in jeder Küche vorhanden. Daraus lassen sich ohne viel Aufwand einfache Heilmittel selbst herstellen.
Im letzten Kapitel zeigt die Autorin natürliche Heilmethoden auf. Das sind unter anderem Akupressur, Wickel und Auflagen, Eigenurintherapie und Homöopathie. Anwendung und Nutzen werden aufgezeigt.
Die Autorin stellt in ihrem Buch nicht nur Rezepte aus der Naturheilkunde vor. Sie erklärt auch Krankheitsbilder und Beschwerden und hilft so bei der Diagnosestellung. Auch mögliche Ursachen für Befindlichkeitsstörungen werden benannt.
Das Buch ist für die ganze Familie gedacht, auch wenn es meist die Frauen sind, die entsprechende Maßnahmen umsetzten. Der Leser muss kein Arzt sein, um die entsprechenden Ratschläge und Tipps anzuwenden. Die Texte sind sehr einfach und gut verständlich gehalten. Natürlich können die Hausmittel bei echter Krankheit keinen Arzt ersetzen. Die Autorin stellt auch dar, dass die Selbstbehandlung ihre Grenzen hat. Aber wie gesagt, gerade bei leichteren Beschwerden kann das Buch eine wirklich gute Hilfe sein. Auch wenn der Arzt, zum Beispiel am Wochenende, nicht zu erreichen ist, kann vorab, sofern kein echter Notfall vorliegt, wenigstens für Linderung gesorgt werden.
Das Buch ist sehr gut strukturiert. Das beginnt schon beim Inhaltsverzeichnis. Ein Register ist ebenfalls vorhanden. Es nicht nur zum Lernen und erweitern des eigenen Wissens geeignet, sondern ist vor allem ein sehr gutes Nachschlagewerk und kann die Hausapotheke sinnvoll ergänzen.
Fazit: Wer sich für Naturheilkunde interessiert und leichte Beschwerden auf sanfte Weise kurieren möchte, findet im Buch sehr gute Tipps und Ratschläge zur Selbstbehandlung.