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In deiner sonst so beschaulichen Heimatstadt Houndspoint gehen plötzlich seltsame und bedrohliche Dinge vor sich. Immer häufiger ertönt ein Horn und Hunde tauchen auf, die dann Menschen attackieren.
Nun gibt es sogar Tote: Bauer Terry Sherman, der sich auf dem Weg zu seiner eigenen Hochzeit befindet, fällt ihnen zum Opfer. Alle Bewohner sind daraufhin entsetzt - jemand muss etwas unternehmen! Als du beschließt, den seltsamen Vorfällen in der Stadt auf den Grund zu gehen, passiert noch etwas Furchtbares. Dein kleiner Hund Pippa wird vor deinen Augen von diesen Bestien entführt! Jetzt musst du handeln, es gibt kein Zurück.
Rette Pippa! Zunächst einmal ist die Geschichte von "Fierce Tales: Das Hundeherz" eine reine Geschmackssache und wird hauptsächlich Hundeliebhaber ansprechen, denn so ziemlich alles ist auf die liebenswerten Vierbeiner abgestimmt. Dem Spieler, der in die Rolle des namenlosen Protagonisten schlüpft, begegnen im Spielverlauf immer wieder Hundehäuser, Pfotenspuren, Hunde-Codes, informative Bücher über Hunde, passende Gegenstände in den Wimmelbildszenen und natürlich ein geheimnisvoller Fremder, der die angriffslustigen Hunde lenkt.
Trotzdem können auch die üblichen Wimmelbild-Fans an diesem Abenteuer ihre Freude haben, denn die Geschichte ist interessant erzählt und es gilt mit einer gewohnten Kombination aus Wimmelbildern, Minispielen und Adventurepart einige Geheimnisse ans Licht zu bringen. Und letztendlich muss die entführte Pippa gerettet werden. Wer würde schon seinen eigenen Hund hängen lassen?
Pfötchen für Pfötchen Wie es sich mittlerweile für Wimmelbildszenen gehört, sind auch diese hier interaktiv, obwohl häufig nur ganz kleine Aufgaben erledigt werden müssen, wie beispielsweise eine Schublade zu öffnen. Gesucht wird nach Begriffen von einer Liste, wobei für jeden korrekt gefundenen Gegenstand ein kleiner Pfotenabdruck erscheint und ein leiser Ton erklingt. Die Wimmelbilder wirken geordnet und nicht zugemüllt. Schön ist ebenfalls, dass die vorhandenen Objekte thematisch passend gewählt und keine sinnfreien Lückenfüller sind. Einzig negativ fällt auf, dass sich die Suchbilder von Zeit zu Zeit wiederholen und oft ein punktgenaues Klicken erforderlich ist, damit die korrekte Lösung erkannt wird.
Die Minigames sind leicht lösbar, dafür optisch sehr verspielt. Hier gilt es Flaschen nach ihrem Gewicht zu sortieren, zusammengehörige Symbole zu finden oder ganz traditionell Puzzle zu lösen.
Keine lästigen Laufwege Schon bald ist klar, dass und wie die Hunde von jemandem kontrolliert werden, doch das Wer und Warum, muss der Spieler noch herausfinden. Um alle verschwundenen und auch befehligten Hunde zu retten, um hinter ihr Geheimnis sowie um hinter die Morde zu kommen, stapft der Protagonist durch eine verschneite Landschaft, erkundet die Geheimnisse seiner Stadt Houndspoint, durchsucht Häuser, öffnet Gräber und setzt Seilbahnen oder Luftschiffe wieder in Gang. Für diese Handlungen steht ihm eine weitverzweigte Spielwelt zur Verfügung, die jederzeit mithilfe einer genialen Übersichtskarte bereist werden kann und damit den Protagonisten zügig von Ort zu Ort bringt. Daneben steht ein Tagebuch zur Verfügung, welches nützliche Hinweise sammelt und Auskunft über den Spielfortschritt gibt.
Schwache Animationen Bereits das kurze, mysteriöse Intro zeigt, welche Animationen der Spieler in "Fierce Tales: Das Hundeherz" geboten bekommt. Die Figuren wirken zwar ungelenk und damit nicht wirklich lebensecht, dafür sind sie aber drollig und unterhaltsam geraten. Die Grafik der restlichen Spielwelt ist wirklich schön gestaltet. Mit den zwischenzeitlich eingespielten Videosequenzen wird einerseits für Action gesorgt - immer wieder Hundeangriffe - und andererseits wird der Protagonist vor neue Aufgaben gestellt, indem beispielsweise eine Brücke einstürzt und ein neuer Weg gefunden werden muss. Hin und wieder sind auch Menschen anzutreffen, mit denen kurze Dialoge geführt werden können. Dabei ist die Sprachausgabe in Englisch gehalten und wird mit deutschen Untertiteln ergänzt.
Fazit: Wer nicht so viel Wert auf ausgefeilte Animationen legt und sich nicht an der Hundethematik stört, der bekommt hier eine niedliche Geschichte, die durchaus Spaß macht und für einige Stunden Spielspaß sorgt.