Gesamt |
|
Anspruch | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Ton | |
Ein rätselhafter Nebel erscheint aus dem Nichts und bedroht die Einwohner von Fort Stockburn, eine kleine Ortschaft, die in der Einöde South Dakotas liegt. Bedrohlich zeigen sich Nebelwände in einiger Entfernung, um sich dann in Sekundenschnelle aufzulösen und dann später dicht und unheimlich über das Dorf zu kommen. Im Inneren verbergen sich tierische Kreaturen, es ertönen gequälte Schreie und die Bewohner bekommen es mit der Angst zu tun. Während die Ersten ihre Heimat schon verlassen haben, schickt ihr alter Bekannter Arnold Brewster den drei Detektiven aus Rocky Beach einen Brief und drei Flugtickets. Die drei Detektive übernehmen diesen Fall, der nicht nur nebulöse Züge annimmt, sondern bei dem auch ein Angriff von Außerirdischen bevorsteht.
Düster, unheimlich und mit packender Atmosphäre wird die
Buchvorlage von Hendrik Buchner umgesetzt. Arnold Brewster, der ehemalige Auftraggeber aus Folge 41 "Volk der Winde" erteilt Justus, Peter und Bob erneut einen Auftrag, der es in sich hat. Das verschlafene Nest Fort Stockburn bietet die passende Örtlichkeit, um eine spannende Folge zu erzählen, die sich aus den typischen Elementen von Kriminalfall und eben übernatürlicher Erscheinung zusammensetzt. Gut gekürzt sind es zwar immer noch zwei Fälle, bei denen die Lösung schon früh angedeutet wird, aber unterm Strich bleibt ein unterhaltsames Hörvergnügen. So wird ein Rätsel mit einer kleinen Entschuldigung aus der Welt geschafft und die abrupt eingeleitete auflösende Wahrheit hinter dem Nebel überzeugt (weiterhin) nicht. Hinzukommt noch der Alien-Plot, der reines Füllmaterial bedeutet; da hätte die Vorlage doch noch einiges Besseres hergegeben.
Stimmliches Highlight ist der Umstand, dass Horst Naumann, der immerhin 1925 das Licht der Welt erblickte, sich die Ehre gibt und erneut die Rolle von Arnold Brewster übernimmt. Routiniert, ausdrucksstark und überzeugend verleiht er dem Charakter Leben und lässt das Flair alter Zeiten auferstehen - ein wenig Nostalgie. Unterstützt wird er dabei nicht nur von den drei Fragezeichen, sondern auch von Christian Rode, Edgar Hoppe, Ingeborg Christiansen, Gordon Piedesack, Eckart Dux, Eberhard Haar und Gustav-Adolph Artz. Musik und Effekte sind dezent unter die Handlung gelegt.
Kurzum: "Der schreiende Nebel" bietet einen paranoiden Alienanhänger, einen kleinen Kriminalfall, der in kurzer Zeit wieder aus der Welt geschafft wird und eben die Story um die mysteriöse Erscheinung, die unterhaltsam und gut inszeniert ist. Allein bei der Auflösung verbleiben erneut Fragezeichen über dem Kopf.
Europa bietet im Webshop eine Hörprobe an.