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Schon länger träumt Anna davon sich einem Mann zu unterwerfen, doch bis zum heutigen Tag hat sie ihrer geheimen Leidenschaft nur in der Anonymität des Netzes gefrönt. Doch nun will Annas Herr Miguel, der sie bis jetzt nur virtuell vorbereitet hat, auf die nächste Stufe gehen. Miguel lädt Anna für drei Tage ein seine Sklavin zu sein, und obwohl Anna ein ungutes Gefühl dabei hat, sich einem wildfremden anzuvertrauen, ist ihr Verlangen nach echter Unterwerfung größer.
So begibt sich Anna in banger Erwartung auf ein erotisches Abenteuer auf die Reise, doch schnell wird ihr klar, für Miguel ist Bondage seine Lebensphilosophie, seine Arbeit, seine Kunst und er verlangt mehr als sklavischen Gehorsam, der Anna einen wahren Drahtseilakt abverlangt, der aber die Erfüllung ihrer geheimsten Lüste in sich birgt …
"Rausch der Unterwerfung" von Cornelia Eden entführt den geneigten Leser in die erotischen Tiefen des Bondage.
Der Leser begleitet die Hauptfigur Anna bei ihrer ersten echten Bondage-Erfahrung mit einem ihr bis dato nur virtuell bekannten Domino. Man muss gleich zu Anfang sagen, entweder man kann sich an Bondage-Erotik aufheizen oder man kann es nicht, zumal es sehr schwer ist, eine hauptsächlich visuell geprägte Neigung allein in Worten wiederzugeben. Genau hier beginnt die Kunst und Conrelia Eden erweist sich als echte Künstlerin in ihrer detaillierten Beschreibung jedes Verschnürungsaktes. Zudem widmet sie sich der Fesselkunst und nicht dem Fesselspielchen, die meist mit Bondage gleichgesetzt werden, was aber ganz andere Reize und damit Intentionen verbindet. Ferner zeichnet sich dieser erotische Roman durch wenig schmückende Rahmenhandlung aus, denn Cornelia Eden konzentriert sich ganz auf ihre Protagonisten, deren Empfindungen und die Kunstwerke die sie gemeinsam schaffen, sodass der reine sexuelle Akt zur Nebensache wird.
Damit ist "Rausch der Unterwerfung" definitiv ein Roman der anderen Art und weiß durch seinen ganz eigenen Charme den Leser zu erfreuen, aber man muss eben an Bondage Gefallen finden.
Eine Leseprobe ist auf der
Verlagsseite zu finden.