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Zu den Sternen Die Sterne - seit Perry Rhodan den Arkoniden auf dem Mond begegnet ist, sind sie plötzlich zum Greifen nahe, doch wer in den Weltraum will, für den führt kein Weg an Baikonur vorbei. Dort befindet sich die Raumakademie, Schmiede einer neuen Generation von Raumfahrern, doch nur den Besten der Besten wird es vergönnt sein die Akademie erfolgreich hinter sich zu lassen und letztendlich den Weltraum zu erobern.
Trotzdem lockt die Akademie zahlreiche Bewerber an, die ihr Glück versuchen wollen, um sich damit einen lang gehegten Traum zu verwirklichen. Einer von ihnen ist Rodrigo de Vivar alias Sid González, der den Abschluss in der Anonymität einer Tarnidentität versuchen will, um wieder in den Weltraum vorstoßen zu können.
Derweil plant Reginald Bull die unberechenbare Positronik von Terrania Orbital durch die des schwerbeschädigten Kreuzers GHERWAN zu ersetzen. Doch selbst dem naatischen Fachmann Jeethar will es auf herkömmlichen Weg nicht gelingen die Positronik dazu zu bewegen sich selbst auszuschalten. Verzweifelte Situationen erfordern verzweifelte Maßnahmen und so wird Allister T. Whistler, mehrfacher Mörder und Fantan-Entführer, rekrutiert, in der Hoffnung, dass ihm mit seinem wahnsinnigen Genie gelingt, woran die schlausten Köpfe der Menschheit und der Naats bisher gescheitert sind.
Welt aus SeideDerweil erleben Perry Rhodan und seine Begleiter viele Lichtjahre von der Erde entfernt eine weitere unliebsame Überraschung auf ihrer Reise nach Arkon. Das Mehandor-Raumschiff HETH-KAPERK, dem sich die kleine Reisegruppe für ihre nächste Etappe bedient, erleidet einen Maschinenschaden und muss auf dem nahegelegenen Planeten Trebola einen ungewollten Zwischenstopp einlegen.
Das Vidaarm-Fürstentum der arachnoiden Trebolaner ist seit 700 Jahren ein Vasallenstaat des Großen Imperiums. Mit ihren Spinndrüsen können die Trebolaner Fäden mit den unterschiedlichsten Materialeigenschaften herstellen und so hat sich im Laufe der Jahre eine Kultur entwickelt, die allein auf der Spinnenseide als Baumaterial basiert.
Was Perry Rhodan und seine Begleiter nicht ahnen, vor fast 800 Jahren hatte der Erzfürst Vidaarm eine folgenschwere Begegnung mit den sogenannten Goldenen, die auf ihrer Brust eiförmige Geräte an Ketten um ihren Hals trugen. Geräte, die den Zellaktivatoren von Crest und Atlan bis ins kleinste Detail ähneln. Und plötzlich findet sich die kleine Gruppe wieder einmal im grellen Scheinwerferlicht wieder, wo doch Anonymität und Unauffälligkeit ihrer Mission viel zuträglicher gewesen wären ...
Weiter geht es zwar nicht mit doppelter Hörgeschwindigkeit, aber doch mit doppelter Spielzeit im Perry Rhodan Neo Universum.
"Zu den Sternen" von Marc A. Herren spielt erst einmal wieder im heimatlichen Sonnensystem und hat damit eigentlich wenig mit den Sternen zu tun. Doch mit Sid González als Kadett an der Raumakademie Baikonur, der sich an einer neuen Herausforderung messen will, wird schnell klar, wie die Folge zu ihrem Titel kommt. Da jedoch das übliche schulische Lernen und Cliquengehabe scheinbar nicht abwechslungsreich genug erschienen ist, wird zudem an der Abschaltung der Positronik von Terrania Orbital gearbeitet. Beide Handlungsfäden wechseln sich immer wieder ab und beeinflussen sich zum Ende hin sogar gegenseitig, was eine nette Idee ist und die Verbundenheit zwischen verschiedenen Schauplätzen aufs Beste widerspiegelt.
Oliver Plaschkas Debüt im Perry Rhodan Universum "Welt aus Seide" spielt zwischen den Sternen auf dem weit entfernten Planeten Trebolamit mit dessen spinnenabstämmigen Bewohnern. Eine neue Rasse ist sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung. Eine Chance, da gerade ein neuer Autor sich so austoben kann, weil es keinen Vergleich zu ähnlichen Schilderungen gibt. Zugleich ist es eine Herausforderung, da die archaniden Trebolaner so anders sein müssen/sollten, dass es viel Geschick erfordert, eine authentische Andersartigkeit zu schaffen, ohne dass man beim Hörer auf totales Unverständnis stößt. Etwas was Oliver Plaschka bravourös gelungen ist, nicht zuletzt dadurch, dass die Ereignisse auf Trebola sowohl aus Blick der Reisegruppe, als auch aus der Sicht eines Trebolaners geschildert wurden.
Für den Hörgenuss sorgt das bewährte Duo Hanno Dinger und Axel Gottschick. Jeder mit seinem eigenen Stil, aber da sie zwei im Moment völlig unabhängige Handlungsstränge vertonen, sind keinerlei Umstellungsschwierigkeiten vorhanden, es ist sogar förderlich, um zwischen den beiden Episoden besser zu differenzieren.
Abwechslung, Spannung und neue Eindrücke erwarten damit den geneigten Hörer und man darf gespannt sein, wie es weiter gehen wird, denn beide Episoden zeichnen sich durch sehr offene Enden aus, die Lust auf mehr machen.