Ein bankrottes Familiengeschäft, geldgierige Gläubiger und ein kranker Vater veranlassen eine junge Frau dazu, ihr Glück bei den Goldgräbern in Alaska zu suchen. Ohne ihren Eltern Adieu zu sagen, setzt sie sich in den Zug und nimmt eine tagelange Fahrt auf sich, um ihre Familie vor dem Ruin zu retten.

Rette die Goldgräbersiedlung!
In "Rush for Gold: Alaska" schlüpft der Spieler in die Rolle der jungen Frau und trifft auf den Bürgermeister einer kleinen Goldgräbersiedlung, der sie bittet, seine Gehilfin zu werden. Ein fairer Deal, der dem Stadtoberhaupt tatkräftige Hilfe beim Aufbau seiner desolaten Siedlung verspricht und der jungen Frau das Einkommen sichert, das sie braucht, um ihre Familie zu unterstützen. Deshalb geht es auch gleich los und der Spieler erhält den Auftrag, das kaputte Lagerhaus auf Vordermann zu bringen. Doch es wird nicht das einzige Gebäude bleiben, das eine Renovierung nötig hat und so braucht es ein ganzes Jahr und vierzig verschiedene Level, bis die Goldgräbersiedlung in neuem Glanz erstrahlt.

Manage die Arbeit!
Um die vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, begibt sich der Spieler in ein Gebiet außerhalb der Stadt mit dem Ziel Bäume abzuholzen, Nahrung zu suchen, Brücken zu bauen und Produktionsstätten zu errichten. Tätigkeiten, die er nicht alleine bewältigen kann. Deshalb investiert er einige Nahrungsmittel, stellt eine Schar von Arbeitern an und lässt diese die notwendigen Dinge tun. Und während die fleißigen Männchen eifrig über den Bildschirm wuseln, achtet er auf einen sorgfältigen Einsatz der Ressourcen, verscheucht wilde Tiere und entflohene Sträflinge und ist bemüht, die vorgegebenen Levelziele im Auge zu behalten. Allerdings ist es mit dem Aufbau der Siedlung allein nicht getan. Zusätzliche Aufgabe, wie einen feststeckenden Priester aus einer Schneewehe zu befreien oder zerstörte Schienen zu reparieren warten ebenfalls auf ihn, wie auch die ab und an eintreffenden Briefe aus der Heimat, die voller Dankesworte sind.

Erfülle die Levelziele!
Im Einzelfall geht das Ganze so vonstatten, dass zu Beginn eines Levels ein oder zwei Arbeiter die zu erreichenden Beeren pflücken und Bäume abholzen. Eventuell im Weg befindliche Steine und Äste werden fortgeräumt und blinkende Stellen erkundet. Die dort befindlichen Rohstoffe, Vorräte oder Bauplätze werden für den weiteren Aufbau genutzt und so wird der Aktionsradius immer größer, neue Arbeiter kommen hinzu, vorhandene Produktionsstätten werden ausgebaut und nicht vorhandene Rohstoffe über den Handelsweg besorgt. Ein ständiges Jonglieren, um die Levelziele zu erreichen, bei dem die vorhandenen Anzeigen sehr nützlich sind. So kann der Spieler die zur Verfügung stehenden Rohstoffe am oberen Bildschirmrand einsehen, während die Aufgaben im linken unteren Bereich gelistet sind. Notwendige Arbeiter werden im unteren rechten Bereich angefordert oder eingesetzt und eine daneben befindliche Skala zeigt an, wie viel Zeit bereits verstrichen ist.

Habe Spaß an einem simplen Spiel mit Suchtcharakter!
Das putzige Goldschürf- und Aufbauspiel weiß mit unterschiedlichen Landschaften, wetterabhängigen Einflüssen, fleißig wuselnden Arbeitern, vielen Gebäuden und einer netten Geschichte gut zu unterhalten und ist darüber hinaus mit kurzen Leveln versehen. Allerdings werden diese im Verlaufe des Spiels immer anspruchsvoller, sind aber durch die vorhandene Wahl, das Spiel auch ohne Zeitvorgaben absolvieren zu können, von Kindern und Gelegenheitsspielern gut zu erfüllen. Deshalb ist dieses bunt designte Spiel für die ganze Familie geeignet, lässt sich schnell einmal in der Pause zocken oder schafft es mit Leichtigkeit, einen ganzen Abend lang zu beschäftigen. Doch Vorsicht ist geboten! Das recht simple Spiel schafft es, hat man erst einmal damit angefangen, ein gewisses Suchtpotenzial zu entwickeln.

Fazit:
"Rush for Gold: Alaska" ist ein simples Aufbau- und Strategiespiel, das mit und ohne Zeitvorgabe gespielt werden kann und durch seine intuitive Bedienung für Kinder und Gelegenheitsspieler besonders gut geeignet ist. Dabei sorgen die wuseligen Arbeiter mit Ausrufen wie "Aha", "Okay" oder "Juchu" für amüsante Unterhaltung, während die im Hintergrund laufenden Westernklänge eine passende Atmosphäre vermitteln.