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Atlantis ist zurück Zwar ist das Atlantis World Museum durch ein Erdbeben wieder an die Wasseroberfläche gelangt, doch alle Exponate sind zerstört. In einer Zeitmaschine reist der Spieler zu verschiedenen Ereignissen der Erdgeschichte, zum Beispiel der Entdeckung des Tutanchamun-Grabes, nach Stonehenge oder auch zu einem Meilenstein der Lichtbild-Geschichte, und löst dort Rätsel: zehn pro Level in vierzehn Leveln. In jeder neuen Ebene gibt es eine kleine einleitende Geschichte.
Es geht los Zentrum des Spiels ist ein Plan mit 10 x 10 beziehungsweise, mit den Levels ansteigend, 15 x 15, 20 x 20 Kästchen und so weiter. Es soll ja nicht zu einfach sein! Gleich, nachdem der Spieler seinen Spielernamen eingegeben hat, durchläuft er ein Tutorial, das nebst klaren Anweisungen unmittelbar Übungen zur Verständniskontrolle enthält. Denn selbsterklärend ist das Spiel nicht. Doch die Grundregel lässt sich rasch verinnerlichen.
Hirngymnastik Über jeder Spalte und links von jeder Zeile stehen eine oder mehrere Zahlen. Entsprechend diesen Zahlen sind nun die Kästchen mit sogenannten Lichtkacheln per Linksklick zu füllen. Gibt es für eine Reihe oder Spalte nur eine einzelne Zahl, so zeigt diese an, wie viele Lichtkacheln diese Reihe/Spalte insgesamt enthalten wird, und in diesem Fall liegen alle Lichtkacheln unmittelbar neben- beziehungsweise übereinander. Mehrere eingeblendete Zahlen bedeuten, dass es mindestens eine Leerstelle zwischen den Kachelblöcken gibt, was bedeutet, dass beim Feld 10 x 10 und dem Zeilenkopf "5 4" ganz links beginnend fünf Kacheln liegen, dann folgt eine Leerstelle, mit Rechtsklick und einem Pinsymbol zu markieren, und darauf die restlichen vier Kacheln. Bei der Kombination "1 2 1 1" etwa ist das nicht so einfach, da die Anzahl der Leerstellen nicht bekannt ist, und auch die Position von beispielsweise nur zwei oder drei nebeneinanderliegenden Lichtkacheln will sorgfältig ermittelt werden. Hier ist logisches Denken gefragt. Durch erfolgreiches Platzieren von Lichtkacheln kann man bis zu vier Tipps erspielen, bei schwieriger Aufgabenstellung erhält man auch mal vorab ein Tippangebot. Beim kleinen Feld sind sechs, dann zunehmend mehr Fehler gestattet, die sofort automatisch korrigiert und gekennzeichnet werden.
Starkes Denkspiel! In Bezug auf die Fehler ergibt sich der einzige für die Rezensentin erkennbare Kritikpunkt: Da auch die Zeit zählt, klickt man leicht mal daneben und bemerkt es sofort – und der "Unfall" wird wie alle Fehler ohne Korrekturmöglichkeit unerbittlich geahndet. Es wäre ein Leichtes gewesen, einen Korrektur-Button anzubieten und den Fehler erst anzumelden, wenn der Spieler ohne dessen Nutzung zum nächsten Klick ansetzt.
Ansonsten macht das leicht zu bedienende Spiel riesigen Spaß und kann über Stunden fesseln (neben den genannten Leveln gibt es noch etliche Bonuslevel), zumal auch der allmähliche Anstieg des Schwierigkeitsgrades für einigen Reiz sorgt. Insbesondere die Fünfzehner-Felder haben es in sich und sind oft nicht ohne Nutzung mindestens eines Tipps zu knacken. Das Verständnis entwickelt sich dank des ideal konzipierten Tutorials sehr rasch und während des Spiels kontinuierlich weiter, sodass sich bald auch komplexere Zusammenhänge logisch ableiten lassen.
Sympathisch kommt die Rahmengeschichte daher, sie vermittelt zudem sogar noch ein wenig geschichtliches und kulturelles Wissen. Etwas langweilige, dafür jedoch die Konzentration nicht störende Musik untermalt das Spiel. Die Fotos in dieser Rezension geben die klar und schön aufgebauten Spielszenen nur ungenügend wieder, da keine Screenshots möglich sind und der Bildschirm abfotografiert werden musste. Gespielt wurde für diese Rezension auf einem Rechner mit Windows 7.
Ein wirklich tolles, lange fesselndes Spiel für Rätselfreunde – und ein großartiges Logiktraining, das Spaß macht. Daneben überzeugt die originelle und informative Story mit ihren schönen Bildern.