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299 Seiten umfasst das Hardcover-Buch, das sich mit Newsfeeds befasst. Newsfeeds ersetzen heute nach und nach den altbekannten Newsletter. Es handelt sich dabei um Dokumente, die in XML-Formaten verfasst sind - eben RSS oder Atom. Ihren Einsatz finden Newsfeeds jedoch nicht allein im Ersatz eines Newsletters. Mit ihrer Hilfe kann man auch Meldungen übernehmen, zitieren, kommentieren oder schlicht verbreiten.
Das erste Kapitel widmet sich ausführlicher der Frage beziehungsweise ihrer Beantwortung, was Newsfeeds überhaupt sind. Neben der Entwicklung von RSS und Atom stehen in diesem Kapitel Anwendungen, feedbasierte Dienste, Feed-Formate, Anforderungen an RSS und die diversen Versionen im Zentrum.
Das zweite Kapitel behandelt hingegen ausführlich
Really Simple Syndication - RSS 2.0 und seine Vorgängerversionen nämlich. Neben Entwurfsprinzipien lernt der Leser hier auch, wie die Grundstruktur eines RSS-Dokuments aussieht, welche Elemente es gibt oder beispielsweise auch einiges über Erweiterungsmodule.
RSS 1.0 und RSS 1.1 hingegen finden ihren Platz im Kapitel
RSS für das Semantic Web. Dieses unterscheidet sich tatsächlich nämlich grundlegend von RSS 2.0 und Atom, da es den Regeln des Resource Description Formats (RDF) folgt. Weitere Hintergründe dazu lassen sich an dieser Stelle nachlesen, ebenso die Grundstruktur eines RSS 1.0-Dokuments und Module erlernen.
Das vierte Kapitel behandelt schließlich
Atom, das jüngste Format, das in seinem Funktionsumfang RSS 2.0 entspricht, allerdings dessen Unvollkommenheiten beseitigen und einen offenen Standard für die Entwicklung von Publishing-Werkzeugen festlegen soll. Im Zentrum dieses Kapitels steht neben dem Aufbau eines Atom-Feeds die Erweiterbarkeit sowie das Publizieren mit dem Atom Publishing Protocol.
Im Anhang finden sich entsprechende Referenzen, die wie die vorherigen Kapitel angeordnet wurden. Dort gelistet wurden XML-Namensräume, RSS 2.0-Elemente, RSS 1.0-Elemente, RSS 1.0-Module, RSS 1.1-Elemente und Atom-Elemente.
Dieses Buch bietet nicht nur einen guten Einstieg zum Thema, sondern auch eine sehr gute Grundlage, um mit Feeds zu arbeiten. Die Sprache ist fachlich orientiert, jedoch leicht verständlich und aufgrund der zahlreichen gegebenen Hintergrundinformationen ist das Studium dieses Buches nicht nur hilfreich, sondern sogar zu großen Teilen wirklich spannend.
Zu bemängeln ist einzig das Layout des Buches. Zwar ist das Inhaltsverzeichnis gut strukturiert und sorgt - ebenso wie das graue Kapitelregister am Seitenrand - für rasche Auffindbarkeit von Themen, doch die Seiten wurden sehr stark ausgenutzt, was den Platz für mögliche eigene Notizen minimiert.
Von der Form abgesehen ist das Buch jedoch uneingeschränkt zu empfehlen, und das nicht etwa nur deshalb, weil es kaum Publikationen zum Thema gibt, sondern wegen der fundierten Weitergabe von Wissen und Informationen, ohne allzu abstrakt oder theoretisch zu werden.