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 Schiff-Simulator 2012 - Binnenschifffahrt

Verlag: Astragon

Cover
Gesamt +++--
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Extras
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spielregel
Strategie
Ton
Mit etwas Ruhe und Geduld die Binnenschifffahrt für sich entdecken!
Nach erfolgreicher, problemlos zu bewältigender Installation des Spiels kann es sofort losgehen. Der Spieler wählt seinen Profil-Namen aus und startet den Simulator.
Hier sollte gleich zu Beginn das benötigte Update, das angezeigt wird, heruntergeladen werden, um ein paar Neuerungen des Spiels nutzen zu können. Welche das sind, wird später noch genauer erläutert.

Gleich zu Beginn erfolgt eine ausführliche Einleitung und Erklärung der einzelnen Elemente des zu steuernden Schiffs. Das Handling ist nicht unbedingt einfach, wird aber mit einer ausführlichen Beschreibung durch Tastatur und Maus erfolgreich bewerkstelligt. Eine zusätzliche Hilfe bietet die beigefügte Spielanleitung, die dem Nutzer jederzeit zur Verfügung steht. Für zusätzliche Hilfestellung liegt dem Spiel ein großer Plan des Rheins bei, der den Weg des zu befahrenden Gewässers verdeutlicht.

Die erste Fahrt beginnt!


Nachdem die ersten Informationen verarbeitet worden sind, kann das Spiel bereits starten. Das erste Schiff, was dem Nutzer zur Verfügung steht, ist das Frachtgutschiff, welches in Mainz im Frachthafen vor Anker liegt. Im Benutzermenü des Spielers gibt es ein elektronisches Logbuch, welches mögliche Aufträge anzeigt, die übernommen werden können. So bietet es sich an, gleich von Mainz aus mit der ersten Fracht aufzubrechen.

Auf jeder Fahrt, bei der Fracht in Form von Schüttgut, Containern oder Flüssigkeiten/Gas befördert wird, werden dem Spieler Erfahrungspunkte gutgeschrieben, die für die Nutzung neuer Schiffe vonnöten sind. Auch die zusätzliche Möglichkeit, ein Schiff selbst zu kreieren, wird erst nach längerer Spieldauer ermöglicht. So wird aber ein weiterer Reiz angeboten, das Spiel am Laufen zu halten. Zudem werden in größeren Communities die Baumöglichkeiten von eigenen Schiffen besprochen und Hilfestellungen angeboten, denn die Spielschar um den Schiffssimulator ist groß.

Durch enge Wasserstraßen wird die Fahrt aufregender gestaltet


Aus dem Blick auf der Brücke kann der Spieler das Radar anschalten und nach erfolgtem Update auch im Hauptmonitor integrieren. Dadurch wird der Spielfluss erleichtert und die Betrachtungsweise vereinfacht. Außerdem kann der Nutzer so auch die Geschwindigkeit genau kontrollieren und die Wasserstraße im Auge behalten. Nun ist es außerdem möglich, die Geschwindigkeit in Km/h abzulesen und der Wechsel der Tageszeiten erfolgt. Dadurch ist der Spieler nicht gezwungen, in der Nacht die Wege beschreiten zu müssen, sondern kann sich seine Wunschtageszeit selbst auswählen. Jedoch hat das keine Auswirkungen auf die Wetterlage, die sich regelmäßig ändert und neben Sonnenschein auch Regen, Sturm und Gewitter im Angebot hat.

Beim An- und Ablegen am Hafen wird besonderes Geschick gefordert

Besonders positiv ist bei dem Spiel anzumerken, das alles realistisch wirkt und die Kulisse lebendig und glaubwürdig erscheint. Auch die Fahrtdauer wird mithilfe einer Uhr genau kontrolliert und kann in drei verschiedenen Intervall-Stufen bedient werden. In Echtzeit wird das Spiel jedoch zu einer wahren Geduldsprobe, denn eine Fahrt von Mainz nach Lahnstein dauert dann etwa 8 Stunden. Ein wenig schneller geht es, wenn die Fahrt um das Fünf- oder gar Zehnfache beschleunigt wird. Dennoch bleibt das Spiel etwas langatmig und bietet nur wenig Action. Einzig ab und an schmale Wasserstraßen, andere passierende Schiffe oder das An- und Ablegen am Hafen bietet etwas Aufregung.

Fazit: Wer genug Geduld besitzt und ein Freund der Schifffahrt ist, wird hier ein wahres Spielhighlight erleben. Realistisch und mit viel Raffinesse ist das Spiel ein glaubwürdiger Simulator, der die Wasserwege lebendig werden lässt. Allerdings benötigt der Spieler sehr viel Zeit und es eignet sich nicht für ein kurzes Intermezzo. Außerdem ist es müßig, die Kameraeinstellung immer mit der Maus korrigieren zu müssen. Dafür benötigt der Nutzer für die Bedienung räumliches Denken und ein gutes Sprachverständnis, um das Spiel beherrschen zu können. Für Kinder eignet es sich eher weniger, vielmehr für Liebhaber rund um das Gewässer.
Insgesamt werden für den Simulator Fingerspitzengefühl und viel Ruhe benötigt, um das Schiff durch die teilweisen engen Passagen zu manövrieren. Ein interessantes Spiel, das sich nicht in wenigen Stunden durchspielen lässt und für langfristigen Spaß sorgt.

Anja Gollasch



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 31. Juli 2012 | FSK: 0 | PC | Preis: 14,99 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Windows XP (SP3)/Vista/7
Prozessor mit 2 GHz
DirectX 9 fähige Grafikkarte mit 256 MB VRAM
2 GB RAM

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