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Mit "Prinzessin Isabella 3: Ankunft einer Erbin" liegt der dritte und damit wohl auch finale Teil der "Prinzessin Isabella"-Reihe vor. Anders als in den ersten beiden Teilen steht hier Isabellas Tochter Bella im Mittelpunkt. Erneut hat die böse Hexe zugeschlagen – Bellas Mutter wurde in Stein verwandelt, ihre drei Patentanten, die hilfreichen Feen, wurden entführt und verzaubert und das gesamte Königreich leidet sichtlich unter dem bösen Hexenfluch. Zum Glück ist Bella eine einzige Fee geblieben, die ihr mit einem Zauberstab aushilft. Damit und mit der Hilfe ihres Drachen nimmt Bella den Kampf auf, um ihre Eltern, die übrigen Feen und das Königreich zu befreien!
Niedliche Helfer, Feen-Kräfte und Zaubersprüche"Prinzessin Isabella" legt mit "Ankunft einer Erbin" auch im dritten Teil der Wimmelbildadventure-Reihe den Fokus auf das märchenhafte Flair und niedliche kleine Wegbegleiter wie Alraunen, den hilfreichen Drachen oder die gütigen Feen. Die Handlung ist nett erzählt und es macht durchaus Spaß Bella auf ihrer Mission zu steuern, allerdings sind die meisten Aufgaben nicht von der jungen Prinzessin selbst zu bewältigen, sondern nur mit Hilfe von anderen zu lösen.
Der Spieler erhält neben verschiedenen Kräften des Drachen, der über den Spielszenen kreist, auch einen Zauberstab, mit dem sich Dinge zerbrechen und lenken lassen. Zusätzlich stehen im Spielverlauf die Kräfte der befreiten Feen zur Verfügung: Wind, Wachstum und Verjüngung helfen dabei, diverse Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Dazu muss lediglich das jeweilige Kraft-Symbol, der Zauberstab oder die Drachenflöte angeklickt werden und schon sind die kleinen Helferlein zur Stelle. Groß nachdenken muss man dabei nicht, denn entsprechende Symbole auf den Hindernissen zeigen an, was als Nächstes getan werden muss.
Entspannte Reise durch das Königreich statt knackiger RätselInsgesamt wurde mehr Wert darauf gelegt, den Spieler frustfrei durch die märchenhafte Welt zu geleiten als ihn herauszufordern. Diesem Prinzip folgen auch die Wimmelbilder, die ziemlich leicht geraten sind und zudem eine wild zusammengewürfelte Auswahl an Objekten ohne Bezug zur Spielszene aufweisen, und die Minispiele, welche ebenfalls keine echte Herausforderung darstellen und sich rasch lösen lassen. Falls es doch einmal haken sollte, gibt es natürlich auch einen Tippgeber, der einen gesuchten Gegenstand enthüllt oder den richtigen Weg weist.
Zu wenig Biss für Genre-FansFür jüngere Spieler, die gerne den Zauberstab oder die Drachenflöte einsetzen und damit Hindernisse "magisch" aus dem Weg räumen möchten, ist das Spiel durchaus unterhaltsam. Genre-Fans kann "Ankunft einer Erbin" allerdings nicht vom Hocker reißen, dazu fehlt einfach der Biss. Neben dem sehr einfachen Schwierigkeitsgrad ist auch die Spieldauer sehr knapp geraten, nur rund zweieinhalb Stunden dauert es, das magische Königreich zu durchschreiten, die Feen zu befreien und sich der Hexe zu stellen, was ohne nennenswerten Showdown abgeht.
Grafisch ist das Game in Ordnung, die einzelnen Szenenbilder sind atmosphärisch und bieten die eine oder andere originelle Idee. Die Qualität der Videosequenzen fällt dagegen jedoch deutlich ab und die magischen Begleiter wie etwa die kleinen Alraunen oder der Drache in Nahaufnahme wirken optisch irgendwie unpassend, als seien sie aus einem anderen Spiel in dieses hineinversetzt worden.
Fazit: Für jüngere Spieler, die ein magisches Abenteuer ohne nennenswerte Hindernisse ganz entspannt bewältigen möchten und die Freude an magischen Geschöpfen und phantastischen Welten haben, ist "Prinzessin Isabella: Ankunft einer Erbin" okay. Für Fans von knackigen Rätseln und rauchenden Köpfen ist es allerdings zu leicht und zu anspruchslos geraten. Im Vergleich zu den beiden vorherigen Teilen der Reihe flacht dieses leider sehr deutlich ab.