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 Malice: Zwei Schwestern

Verlag: Astragon

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Die beiden Schwestern Victoria und Emily sind unzertrennlich, doch dann passiert etwas Seltsames: Emily bucht völlig unerwartet eine Schiffspassage auf die Insel, auf der sie und Victoria vor vielen Jahren zur Schule gegangen sind, die sie aber seitdem nie wieder betreten haben.
Da Victoria sich nicht erklären kann, was ihre jüngere Schwester dort will, und auch kein Lebenszeichen mehr erhält, macht sie sich auf die Suche nach Emily. Angekommen auf Umari Island wartet allerdings kein glückliches Wiedersehen, sondern eine lebensgefährliche Schnitzeljagd auf die besorgte Victoria ...

Trailer zum Game:



Spannung und Grusel auf Umari Island

"Malice - Zwei Schwestern" ist ein wirklich spannendes Wimmelbild-Adventure, das vor allem durch die packende Story punktet. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Victoria und begibt sich auf die Suche nach ihrer Schwester Emily, die auf der Umari Island spurlos verschwunden ist. Die Insel selbst ist ziemlich schaurig gestaltet - heruntergekommene Gebäude, verstreuter Müll und gruselige, halb zerfetzte Puppen sind überall zu sehen, die Atmosphäre ist beklemmend und unheimlich.

Rasch stellt sich heraus, dass Emilys Verschwinden nicht freiwillig war - jemand hat sie entführt und schickt nun die ältere Schwester auf eine perfide Schnitzeljagd, um Rache an den Geschwistern zu nehmen.

"Malice" setzt auf Altbewährtes und punktet mit Atmosphäre

Zwar steht Victoria bei ihrer Suche nach der verschwundenen Schwester ab einem gewissen Zeitpunkt ein hilfreicher Roboter zur Seite, der schwere Hindernisse aus dem Weg räumen kann, doch das meiste muss allein erkundet und enträtselt werden. Mittendrin geht dem Roboter dann auch noch der Saft aus und der Spieler muss sich fortan allein durchschlagen. Lediglich der Tippgeber und ein Tagebuch helfen dann noch weiter.

Das Spielprinzip folgt eher Altbewährtem: Wimmelbilder, Minispiele und Objekträtsel, viele verschlossene Türen und rätselhafte Zeitungsschnipsel sowie Zettelbotschaften, die die Hintergrundstory nach und nach enthüllen. Diese Elemente allein machen das Spiel nicht unbedingt zu einem Kracher, dafür sind zum Beispiel die Wimmelszenen nicht innovativ genug.

Spannender Thriller mit leider schwachem Finale

Im Gesamtpaket mit der bedrohlichen Stimmung, die auf der (vermeintlich) verlassenen Insel herrscht, mit den toll gezeichneten Schauplätzen und der unterhaltsamen, Thriller-reifen Story ist "Malice - Zwei Schwestern" aber ein wirkliches Vergnügen, das den Spieler für einige Stunden vor dem Bildschirm fesselt.

Das Ende der Geschichte ist dann leider enttäuschend rasch erzählt und auch ziemlich unlogisch, was schade ist, da die Story eigentlich ein hohes Potenzial gehabt hätte. Wie so oft in Casual Games, wird das Finale eher hingeschludert und kommt am Ende zu überhastet. Bis dahin wartet aber ein tolles, oft ziemlich unheimliches Abenteuer!

Christina Liebeck



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 21. August 2013 | FSK: 6 | Originaltitel: Malice - Two Sisters | PC | Preis: 9,99 Euro | Systemanforderungen: Windows XP (SP3)/Vista/7/8
Prozessor mit 800 MHz
256 MB RAM
794 MB freier Festplattenspeicher
DirectX 9.0 | Verfügbare Sprachen: Deutsch (Texte, Beschriftungen); Englisch (Sprachausgabe)

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