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Nachdem Dave Gurney bei seinem letzten Fall gleich drei Kugeln kassierte und danach einige Zeit im Koma lag, ist der pensionierte Detective des NYPD am Ende seiner Kraft. Gemeinsam mit seiner Frau Madeleine möchte er nur noch die Ruhe auf seinem abgelegenen Anwesen in Catskill genießen und sich völlig aus dem normalen Leben zurückziehen. Ein Ansinnen, das er genauso schnell wieder vergisst wie die Folgen seiner Verletzungen. Denn kaum wird der Supercop mit den ungeklärten Mordfällen des "Guten Hirten" konfrontiert, erwacht sein untrüglicher Instinkt für die Spielarten von Serienmördern aufs Neue. Mit dem Ziel die Tochter einer Bekannten bei ihrer Dokumentation über das Leben der Angehörigen von Opfern des "Guten Hirten" zu unterstützen, lässt er sich auf eine erneute Ermittlung in dem bereits zu den Akten gelegten Fall ein. Dabei gerät er nicht nur in das Visier des Killers, der ihn mit aller Macht an der Aufklärung seiner Taten hindern will, sondern auch zwischen die Fronten polizeilicher Interessen, deren Drahtzieher nicht weniger gefährlich sind.
"Gute Nacht" ist nach
"Die Handschrift des Todes" und "Schließe deine Augen" der dritte Fall für Detective Dave Gurney, der nach einer erfolgreichen Karriere beim NYPD in den Ruhestand getreten ist. Doch wie die Motten das Licht zieht der einstige Top-Ermittler bizarre Mordfälle nur so an und deshalb wird er schon bald mit einem erstochenen College-Freund, einer enthaupteten Braut oder wie in seinem neuesten Fall mit einer ungeklärten Mordserie konfrontiert: Verbrechen, die ihm keine Ruhe lassen, und je mehr er sich in ihre Umstände vertieft, desto problembehafteter werden seine Recherchen dazu. Und so lässt er sich im Fall des "Guten Hirten" nicht von merkwürdigen Unfällen, rachsüchtigen Ex-Freunden und mysteriösen Drohungen einschüchtern und kommt einem Mörder auf die Spur, der noch einige Opfer mehr auf seiner Todesliste hat.
Gewohnt spannend, mit einem flüssigen Schreibstil und wunderbar gezeichneten Charakteren überzeugt John Verdon im dritten Fall des arbeitsmüden New Yorker Detectivs und schöpft damit das volle Potenzial einer gut erdachten Ermittlung aus. Angefangen mit Gurney selbst, der kompetent und sympathisch in Erscheinung tritt, über die Studentin Kim, die zu spät erkennt, in welchem Schlamassel sie steckt, bis hin zu Gurneys Informanten Hardwick, der mit derben Sprüchen nur so um sich schmeißt, erlebt der Leser ein Zusammenspiel von Figuren, die das dramatische Geschehen bestimmen. Dabei sorgen viele Fakten, offene Fragen und unerwartete Wendungen für ausreichend Abwechslung, und obwohl zu Beginn des Buches die Handlung mit einer fast stoischen Ruhe voranschreitet, findet sich der Leser schon bald in einer rasanten Ermittlung wieder, deren Hintergründe erschreckend sind.
Fazit:
Mit "Gute Nacht" setzt John Verdon die spannende Reihe um den New Yorker Detective Dave Gurney fort, der nach schweren Verletzungen wieder auf die Beine kommt und zu seiner alten Form zurückfindet. Ein fesselndes Leseerlebnis, das für Fans komplexer Fälle und anspruchsvoller Ermittlungen bestens geeignet ist.
Eine Leseprobe gibt es auf der Verlags-Website.