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 Das Labor des Grauens


Cover
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Brutalität
Extras
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Ein größenwahnsinniger Professor, leichtlebige Studenten und ängstliche junge Frauen sind eigentlich alles, was man für einen klassischen Horrorstreifen braucht. "Das Labor des Grauens" aus dem Jahr 1974 bietet zumindest alle diese Elemente.

Der 88-minütige Film handelt vom Genforscher Nolter, der davon träumt, die Probleme der Menschheit durch Mutationen zu lösen. Er möchte Pflanzen mit Menschen kreuzen, damit die Menschheit sich durch Photosynthese ernähren kann. Doch für seine Forschungen braucht er Menschen. Er beauftragt den entstellten Lynch, Menschen für ihn zu entführen. Gleichzeitig sorgt Lynch dafür, dass die Experimente des Professors in einem Zirkus als Attraktion unterkommen.

Als der Professor meint kurz vor dem Durchbruch zu stehen, entführt Lynch in kurzer Zeit zwei seiner eigenen Studenten. Dieser kreuzt sie mit Pflanzen, doch als einer von ihnen entkommt, und zur gleichen Zeit die Schausteller im Zirkus Lynch nicht mehr folgen möchten, kommt es zur Katastrophe ...

Die DVD bietet neben dem Hauptfilm den Trailer, eine Bildergalerie und eine knapp halbstündige Making-of-Dokumentation. Neben der deutschen gibt es die englische Originaltonspur.

"Das Labor des Grauens" ist einer dieser Horrorfilme, deren Grundidee mehr verspricht, als die Umsetzung schließlich halten kann. Es ist durchaus unterhaltend, sich die Pflanzenmenschen des Professor Nolters vorzustellen, wie sie mordend durch die Gegend wandeln. Allerdings plätschert der Film über eine Stunde dahin bis wirklich mal Schockeffekte oder Spannung aufkommen.
Zwei Drittel des Filmes verfolgt der Zuschauer fast ausschließlich, wie der Professor über seine Theorien monologisiert oder seine Studenten über ihn diskutieren und das Leben genießen. Erst kurz vor Ende wird der Film wirklich zum Horrorfilm. Ein Spannungsbogen kommt nie zustande.

Die Schauspieler sind von unterschiedlicher Qualität. So ist der Professor gut dargestellt, aber die Studenten werden anscheinend von Laien gespielt. In jedem Fall spielen sie nicht überzeugend. In der deutschen Synchronisation wirken viele Dialoge gestellt.
Die Masken und die Ausstattung des Filmes sind zwar auf hohem B-Movie-Niveau, wirklich echt sieht aber wenig aus. Allerdings wurde sich schon Mühe gegeben und sehr detailorientiert gearbeitet. Auch wenn es an Realismus mangelt, hat die ganze Ausstattung und haben vor allem die Kostüme durchaus ihren Reiz. Sie sind im Grunde das Beste an dem ganzen Film.

Die Ausstattung der DVD mit dem Originaltrailer und dem Making-of, für das vor allem in die Jahre gekommene Mitwirkende interviewt wurden, ist ordentlich. Untertitel wären noch schön gewesen. Die technische Qualität der DVD ist weitgehend in Ordnung für das Alter. Nur der Ton rauscht etwas bei hohen Tonlagen.

Insgesamt ist der Film wegen seiner langweiligen ersten Stunde kaum zu empfehlen. Die Ausstattung der DVD ist dafür aber überdurchschnittlich. Daher dürften zumindest eingefleischte Horror-B-Movie-Fans Gefallen an der DVD finden.

Andreas Schmidt



DVD | Disc-Anzahl: 1 | EAN: 4042564143089 | Erschienen: 21. Juni 2013 | FSK: 16 | Laufzeit: 88 Minuten | Originaltitel: The Mutations | Preis: 16,99 Euro | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch

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