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Lynche und Raya sind auf der Flucht, nachdem sie von Yquem festgesetzt wurden. Zusammen mit Issan machen sich die drei Mädels aus dem Staub und landen auf ihrem Weg direkt in der Schatzkammer des Drachen Mürgl. Da die drei das viele Gold, der Schmuck und die Waffen nicht kalt lassen, wecken sie des Drachens Aufmerksamkeit. Mit dem stinkenden, brutalen und überaus habgierigen Mürgl sollte sich besser niemand anlegen - ob die drei magiebegabten Kriegerinnen es schaffen, sich trotzdem die Freiheit zu erkämpfen?
Es ist immer wieder schön, in die Reiche Troys abzutauchen und das gilt hier auch für Neueinsteiger. Zwar sollte der erste Band dieses Zweiteilers (Yquem der Großzügige) vor dieser Fortsetzung gelesen werden, weitere Kenntnisse über die Welten von Troy sind aber nicht erforderlich. Arleston und Melanÿn setzen ihr Szenario gekonnt und spannend fort. Wie gewohnt bleibt auch der Humor nicht auf der Strecke. Wer die freizügigen Zeichnungen aus dem Troy-Kosmos nicht gewohnt ist, wird sich beim ersten Aufschlagen des Comics vielleicht daran stören. Jedoch sind die Protagonistinnen derart selbstbewusst und stark, dass einem schon nach wenigen Panels klar ist, dass es sich hier nicht um pure Zurschaustellung von nackter Haut handelt. Trotzdem bieten Danys Illustrationen viele nette, tiefgehende Einblicke.
So läuft das halt auf Troy – die Kriegerinnen sind zwar oft nur leicht bedeckt – wenn überhaupt -, dafür strecken sie aber ihre Gegner mit dem kleinen Finger und viel Cleverness nieder.
Die Miniserie "Die Kriegerinnen von Troy" ist ganz einfach ein klasse Fantasy-Abenteuer-Ritt ohne zu viel Anspruch, dafür aber mit viel Humor und Action.
Zeichnerisch bewegt sich der gesamte Band auf gewohnt hohem Niveau. Als kleines Extra findet sich am Ende des Bandes außerdem eine ganzseitige Sonderillustration, die so exklusiv für das Festival in Angoulême entstand.
Eine Leseprobe steht auf der Verlagsseite zur Verfügung: reinlesen.