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Mit dem Ziel, aus dem Römischen Reich ein Imperium zu machen, plagten sich die Römer lange Zeit herum. Und so war den fleißigen Erbauern auch jede Hilfe recht, die sie bei ihrer schwierigen Mission bekommen konnten. Doch irgendwann ging das Ganze schief und das Weströmische Reich war dem Untergang geweiht. Um dieses letztendlich doch noch zu retten und seine Grenzen aufs Unermessliche auszudehnen, wird der Spieler ins Rennen geschickt, der als virtueller Baumeister seine Fähigkeiten und Talente unter Beweis stellen darf.
Sorge für ein gigantisches Wachstum!Angefangen mit Wohnhäusern und Schulen, mit Brunnen und Märkten, mit Arztpraxen und Versorgungseinrichtungen über Tavernen, Kleidungsmanufakturen oder Möbelfabriken bis hin zu Häfen, Wurstfabriken oder einem Senat hat der Spieler eine Vielzahl von Gebäuden zu errichten, die neben der Ernährung der Bevölkerung auch deren sozialen, kulturellen und politischen Ansprüche erfüllt. Eine Aufgabe, die im ersten Level mit dem Bau einiger weniger Wohnhäuser und Produktionsstätten beginnt, später aber in der Schaffung riesiger Städte mit umfangreichen Villenvierteln und aufeinander abgestimmten Produktionsketten gipfelt. Eine Infrastruktur, die wohl überlegt sein will und, wie sollte es anders sein, auch ein riesiges Vermögen verschlingt.
Baue mit Bedacht!Zu Beginn eines jeden Levels steht dem Spieler eine bestimmte Menge Geld zur Verfügung, mit dem er seine ersten Bauten finanzieren kann. Doch lange reicht das magere Stadtsäckel nicht und sollte deshalb regelmäßig aufgefüllt werden. Dazu hat er einerseits die Möglichkeit, die von ihm hergestellten Waren zu verkaufen, wozu er aber vorher eine Markthalle oder einen Hafen bauen muss, andererseits kann er von den Bewohnern Steuern einnehmen, sollte hierzu aber an den Bau eines Steueramtes und an die Zufriedenheit der Bevölkerung denken. Darüber hinaus ist es zum erfolgreichen Abschluss eines jeden Levels notwendig, einige Aufgaben zu erfüllen. Neben einer bestimmten Anzahl von Häusern, deren Ausbaustufe vorgegeben ist, sind zum Beispiel auch eine festgelegte Anzahl von Gütern wie Wein, Kleidung oder Möbel nach Rom zu schicken oder die Hauptstadt ist mit Geld zu unterstützen.
Eine schlichte OptikDie Bedienung des Spiels ist recht einfach gehalten. Mittels Maus werden alle Aktionen ausgeführt, die über ein am unteren Bildschirmrand befindliches Menü gewählt werden können. Die Anzeige der zu erfüllenden Aufgaben und aller zur Verfügung stehenden Warenbestände, Geld- oder Steuereinnahmen hingegen erfolgt am oberen und linken Bildschirmrand und hilft dem Spieler, die richtigen Entscheidungen auf einen Blick zu treffen. Ein simpler Aufbau, der sich leider in einer sehr schlicht gehaltenen Grafik fortsetzt. Deshalb sollte der Spieler optisch nicht zu viel erwarten, denn außer der Wahl der idealen Plätze für die Errichtung der Gebäude, einem edlen Straßenbelag und einigen erholsamen Plätzen hat er in diesem Spiel keine Gestaltungsmöglichkeiten. Auch die umherwuselnden Arbeiter sind dürftig ausgefallen und laufen mit und ohne Karren die Straßen entlang, verschwinden aber, wenn sie an ihrem Grundstück ankommen, und können auch nicht bei der Verrichtung ihrer Arbeit beobachtet werden.
Fazit:"Ancient Rome 2: Geburtsstunde des Imperiums" ist ein lang andauerndes Aufbauspiel, das für Taktiker dieses Genres gut geeignet ist. Spieler hingegen, die neben anspruchsvollen Aufgaben auch Wert auf eine knuddelige Optik legen, werden hier weniger auf ihre Kosten kommen.