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 Star Trek - The Next Generation, Band 7: Von Magie nicht zu unterscheiden

Serie: Star Trek - The Next Generation, Band 7
Autoren: David A. McIntee
Illustratoren: Alan Dingman
Übersetzer: Kerstin Fricke
Verlag: Cross Cult

Cover
Gesamt ++---
Aufmachung
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Während es in den letzten Monaten neue Folgen der Star Trek-Serien "Typhon Pakt", "New Frontier" und "Voyager" gab, blieb es überwiegend still um die "Next Generation"-Crew. Das ändert sich mit Band sieben der Reihe, allerdings anders, als gedacht.

Captain Picard und die Crew der U.S.S. Enterprise E entdecken überraschend das Wrack der U.S.S. Intrepid, die seit dem Ende des Krieges gegen die Romulaner vor über hundert Jahren als zerstört gilt. Ein Team aus Ingenieuren wird zusammengestellt, das dem Rätsel auf den Grund gehen soll. Hierfür wechselt Geordi Laforge, Chefingenieur der Enterprise, auf die U.S.S. Challenger, wo Montgomery Scott das Kommando führt.
Mit dabei sind Guinan, Nog und viele bekannte Gesichter mehr. Als die Crew sich daran macht, das Geheimnis um die Intrepid zu lösen, werden sie mit allerlei technischen Herausforderungen und im Schatten lauernden Feinden konfrontiert. Plötzlich gilt es nicht länger, ein altes Rätsel zu entschlüsseln, sondern das eigene Leben zu retten - und die gesamte Föderation der Planeten.

Während die übrigen Star Trek-Reihen durchweg mit soliden, spannenden Geschichten aufwarten und dem Leser gut durchdachte Action- oder Charakterstorys bieten, enttäuscht der siebte Roman um die Next Generation-Crew auf allen Ebenen. Das beginnt damit, das in "Von Magie nicht zu unterscheiden" eine andere Crew im Zentrum steht, als jene der Enterprise E. Das müsste grundsätzlich kein Problem sein, stellt der Autor doch mit Nog, Guinen, Scotty, Geordi und anderen ein illustres Hauptfigurenkabinett zusammen. Bedauerlicherweise handeln die Figuren auf weite Strecken der Story völlig out of Charakter, treffen unlogische Entscheidungen und führen sinnlose Dialoge, die ins Leere laufen.
Auch ein Problem ist der Aufbau und Ablauf der Geschichte selbst. Man kann gar nicht mitzählen, wie oft die Hauptfiguren durch Zufall, ein Bauchgefühl oder Intuition Dinge vorausahnen oder das "Deus Ex Machina"-Element ausnutzen, um ein Hindernis zu beseitigen. Es werden so viele abrupte Wechsel der Story und Höhepunkte aneinandergeklebt, das man die Ereignisse wirklich nicht mehr ernst nehmen kann. Mitten in der Handlung stirbt ein Offizier, worüber jedoch mal eben hinweggegangen wird, kein Wort des Bedauerns durch den Kommandanten, nichts. Es macht Spaß wieder etwas über Guinen zu lesen, doch die Figur ist über den gesamten Roman nur Stichwortgeberin. Spätestens aber mit dem Zombie-Auftritt - Leser werden wissen, was gemeint ist -, war es einfach zu viel.

Fazit:
Star Trek macht Spaß und ich bewundere die Autoren, die sich in diesem Kosmos zielsicher bewegen und spannende, authentische Romane schreiben. Leider (!) fällt "Von Magie nicht zu unterscheiden" nicht in jene Kategorie. Es bleibt zu hoffen, dass Nachfolgebände wieder an die hohe Qualität der Bände eins bis sechs der "Next Generation"-Reihe anknüpfen können.

Weitere Informationen und eine Leseprobe finden sich auf der Website des Verlags:

Star - Next Generation 7: Von Magie nicht zu unterscheiden

Andreas Suchanek



Taschenbuch | Erschienen: 1. Dezember 2013 | ISBN: 978-3864252938 | Originaltitel: Star Trek - The Next Generation: Indistinguishable from Magic | Preis: 14,80 Euro | 552 Seiten | Sprache: Deutsch

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