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 Southern Vampire Mysteries, Band 13: Vampirmelodie


Cover
Gesamt ++---
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Keine gute Tat bleibt ungestraft, eine bittere Lektion die auch Sookie lernen muss. Dabei hat sie nicht einmal über ihre Tat nachgedacht, sie wollte bloß nicht, dass ihr Boss und Freund Sam einfach so stirbt. Daher setzte sie das Cluviel Dor ein, um ihn ins Leben zurückzuholen. Durch diese Tat hat sie es sich allerdings mit ihrem festen Freund Eric verscherzt, denn eigentlich sollte sie ihr magisches Kleinod einsetzen, um ihn aus einer unangenehmen politischen Vampirangelegenheit herauszuhauen.

Trotz der Irrungen und Wirrungen der letzten Zeit setzt Sookie nun alles daran, wieder so etwas wie Normalität in ihr Leben zu bringen. Das eine alte Freindin (Freundin und Feindinnen in einem) plötzlich im Merlotte's auftaucht, hilft da nur wenig - Arlene, die eigentlich im Gefängnis sitzen sollte, will ihren alten Job zurück. Eine Unverschämtheit ohne gleichen, bedenkt man, dass sie beinahe Sookies Tod auf dem Gewissen gehabt hätte.

Doch es kommt noch schlimmer, kurz darauf wird Arlenes Leiche ausgerechnet in einem Müllcontainer des Merlotte's gefunden und Sookie ist die Verdächtige Nummer eins. Selten hat sie sich so allein gefühlt wie in diesem Moment. Zwar wird sie gegen Kaution freigelassen, aber Sam geht ihr seit seiner Widererweckung aus dem Weg und Eric ist noch immer sauer. Doch sie ist fest entschlossen den wahren Mörder aufzuspüren und erhält Hilfe von ganz unerwarteter Seite …

Kaum zu glauben, aber mit "Vampirmelodie" bringt Charlaine Harris "Southern Vampire Mysteries" nach dreizehn Bänden zum Abschluss.
Gleich zu Anfang bittet die Autorin im Vorwort schon um Verzeihung, dass sie es wahrscheinlich nicht jedem recht machen kann, aber sie sich eben für ein Ende entscheiden musste, das ihren anfänglichen Plänen gerecht werden sollte.

Tatsächlich muss man sagen, dass sie es wohl keinem recht gemacht hat, denn die Reihe endet, ohne vollendet zu sein. Das Buch hört für den Leser mit dem Gefühl auf, dass sie eigentlich nichts zu Ende gebracht hat. Dafür muss zumindest so viel gespoilert werden: Sookie und Sam kommen endlich, endlich zusammen. Doch genau das fühlt sich wie der Anfang von etwas Neuen an, das man gerne erzählt bekommen würde - jetzt aber nie zu sehen bekommt. Zudem ist "Vampirmelodie" so handlungsbeladen, dass die Autorin kaum Zeit hat, die Reihe enden zu lassen, weil sie zu sehr damit beschäftigt ist, noch die Handlung des letzten Buches zu verarbeiten und diese auf den Punkt zu bringen. Zwar bekommt man dadurch die Chance noch einmal fast die gesamte Palette der noch lebenden Figuren zu sehen, die man im Zuge der Reihe kennenlernen durfte, aber sie verschwinden so schnell, wie sie aufgetaucht sind.

Nach diesem Abschlussband kann man praktisch froh sein, dass es endlich vorbei ist, bevor es noch schlimmer werden konnte …

Ganz klar, ein krönender Abschluss war das nicht. Trotzdem blickt diese Rezensentin wehmütig auf die vielen schönen Lesestunden zurück, die eigentlich nur durch das etwas misslungene Ende getrübt werden.

Eine Leseprobe und anderes ist auf der Verlagsseite zu finden.

Sandra Seckler



Taschenbuch | Erschienen: 1. März 2014 | ISBN: 978-3423215008 | Originaltitel: Dead Ever After | Preis: 9,95 Euro | 398 Seiten | Sprache: Deutsch

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