Einige Zeit ist verstrichen seit Lorkin sich freiwillig zu den Verräterinnen begeben hat. Er gibt sein bestes um sich in der Gemeinschaft einzuleben, doch er hat nicht nur Freunde unter den Verräterinnen. Seine Gegnerinnen lassen nichts aus, um ihn dazu zu bringen ihnen die Heilkunst zu lehren. Lorkin ist jedoch nicht umzustimmen, da dieses Wissen nur von der Gilde freigeben werden kann. Doch werden seine Überzeugungen auch halten, wenn es um Leben oder Tod geht?

In Kyralia ist derweil Sonea weiterhin damit beschäftigt Skellin zu stellen, jenen Dieb der Feuel nach Kyralia gebracht hat, jedoch ohne großen Erfolg ... Dann erfordert allerdings etwas anderes ihre Aufmerksamkeit – ein Mord ist geschehen und er wurde mit schwarzer Magie durchgeführt, doch sowohl Sonea als auch Kallen, die einzigen bekannten Schwarzmagier der Gilde, haben wasserdichte Alibis und so fällt der Verdacht auf zwei Schülerinnen, die gestanden haben, versucht zu haben schwarze Magie aus einem Buch zu erlernen, etwas was eigentlich nicht möglich sein sollte ...

Mit "Die Heilerin" geht die Reihe "Sonea"-Reihe von Trudi Canavan in die zweite Runde.

Auch in diesem Band behält die Autorin ihren Stil mit den mehreren Handlungssträngen aufrecht. Dabei sind es sogar mehr als die zwei, die es in die Inhaltsangabe geschafft haben. Außer diesen beiden, beschäftigt sich Canavan auch mit Botschafter Dannyl, der in Sachaka versucht seine historischen Forschungen voranzutreiben und dafür sogar eine weite Reise auf sich nimmt. Und dann gibt es noch die Schülerin, die aus Versehen, schwarze Magie erlernt und eines Mordes beschuldigt wird.

Durch diese personalisierte Erzählweise lernt man die auserwählten Figuren besser kennen. Sie entwickeln Ecken und Kanten, haben Ängste und Wünsche und natürlich auch Träume, an denen sie die Leser teilhaben lassen.

Die Handlung an sich wird durch die verschiedenen Handlungsstränge und durch überraschende und spannende Wendungen am Leben und interessant gehalten. Viele Fragen des ersten Bandes werden beantwortet, aber es bleiben auch genügend unbeantwortet, um den Leser an der Stange zu halten. Genau wie der Vorgängerband wird das Werk durch eine Karte abgerundet, die sich über die Innenseiten des Buchumschlages erstreckt.

Damit die "Die Heilerin" eine gelungene Fortführung und schürt die Lust auf die Fortsetzung und damit den Abschluss dieser Trilogie.

Einen Blick ins Buch kann man auf der Verlagsseite werfen.